Halbzeit auf der Fürstenfelder Schnellstraße
Stippvisite der Landesspitzen auf der S 7-Baustelle (+Video)
Die Arbeiten an der neuen Fürstenfelder Schnellstraße laufen auf Hochtouren und sind im Zeitplan. Davon überzeugten sich vor kurzem die beiden Landeshauptmänner Hermann Schützenhöfer (Steiermark) und Hans Peter Doskozil (Burgenland) vom Baufortschritt.
FÜRSTENFELD. Dreieinhalb Jahre nach dem offiziellen Baubeginn ist jetzt Halbzeit bei der Errichtung der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße. Bei einer Stippvisite auf der Baustelle in Speltenbach bei Fürstenfeld zeigten sich die beiden Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer (Steiermark) und Hans Peter Doskozil (Burgenland) beeindruckt vom Baufortschritt.
Um Ende 2023 bereits den ersten Teil und Ende 2024 wie geplant die gesamte S 7 in Betrieb nehmen zu können, laufen die Arbeiten weiterhin auf Hochtouren. Bis auf zwei Baulose sind mittlerweile alle Abschnitte (insgesamt gibt es 10) bereits im Bau. Der Knoten Riegersdorf als künftige Anbindung an die A 2 Südautobahn ist nahezu ganz fertig gestellt, die Klappbrücken über Lahnbach und Lafnitz sind ebenfalls in wenigen Monaten fertig. Der Baustart für die Unterflurtrasse Speltenbach erfolgte im April, im Tunnel Rudersdorf wurde bereits mit dem Innenausbau begonnen.
Achse Österreich-Ungarn
"Als eine Win-Win-Situation für beide Bundesländer" bezeichnete Doskozil die künftige S 7, die auch als bedeutende Verkehrsachse zwischen Österreich und Ungarn fungieren wird. Dazu käme außerdem die hohe wirtschaftliche Bedeutung. So würde die S 7 die Initialzündung für weitere Betriebsansiedelungen in der Region sein und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze maßgeblich beitragen.
Auch beim Abschnitt Ost zwischen Dobersdorf und Heiligenkreuz sind die Bauarbeiten voll im Gange. Die erste der drei Großbrücken ist fast fertig; im Spätsommer beginnen die Arbeiten an der 700 Meter langen Unterflurtrasse Königsdorf. Ab Frühjahr 2022 sind dann alle Abschnitte im Bau.
470 Hektar Ausgleichsflächen
"Zum Großteil umgesetzt sind auch schon die umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen, die die Fürstenfelder Schnellstraße zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit machen", wie Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl betonte. Insgesamt werden entlang der knapp 29 Kilometer langen Trasse Ausgleichsmaßnahmen von rund 470 Hektar realisiert. Das ist mehr als das sechsfache der gesamten S 7-Fläche.
Infobox feierlich eröffnet
Im Rahmen des Besuches der Landesspitzen, wurde auch die neue S 7 Infobox feierlich eröffnet. In der Infobox erhalten Interessierte in einer kleinen Ausstellung einen Überblick über die einzelnen Bauabschnitte, Details zu Umweltmaßnahmen, Videos von Streckenbefliegungen mit einer Drohne und aktuelle Fotos halten immer am Laufenden. Die Box soll auch als Ausgangspunkt für Führungen auf der Baustelle dienen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr sowie gegen Voranmeldung unter 05010899388.
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