Technosert
Wartberger Elektronik-Dienstleister hat neuen Eigentümer

Johannes Gschwandtner (links) übergibt nach 32 Jahren erfolgreichen Wirkens technosert an seinen Nachfolger und neuen Eigentümer Hermann Schübl. | Foto: APA OÖ, Philipp Greindl
  • Johannes Gschwandtner (links) übergibt nach 32 Jahren erfolgreichen Wirkens technosert an seinen Nachfolger und neuen Eigentümer Hermann Schübl.
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Technosert-Gründer Johannes Gschwandtner (64) übergibt nach mehr als 32 Jahren seine restlichen Firmenanteile an seinen Partner Herman Schübl. Dieser ist bereits seit Ende April 2020 alleiniger Geschäftsführer des Elektronik-Dienstleisters.

WARTBERG. "Ich bin fertig", sagt Johannes Gschwandtner zu Beginn der Pressekonferenz am Dienstag, 20. Oktober, bei der er offiziell seinen vollständigen Rückzug aus der Firmenleitung und den Verkauf seiner Firmenanteile an Hermann Schübl bekannt gibt. Es habe sich in den vergangenen Monaten einiges für ihn geändert. Das Unternehmen durch herausfordernde Zeiten wie diese zu führen, erfordere volle Konzentration. 

Internationaler Player aus Wartberg

Zum Gestalten der Zukunft brauche es neue Hände. Diese Aufgabe übergibt Gschwandtner, der das Unternehmen vor mehr als 32 Jahren mit fünf Mitarbeitern gegründet hatte, nun an den 57-jährigen Hermann Schübl. "Mit Hermann Schübl habe ich einen Nachfolger gefunden, der an einer nachhaltig positiven Entwicklung des Unternehmens interessiert ist und sich klar zum Standort in Wartberg bekennt", sagt Gschwandtner. Schübl ist seit 2011 Prokurist, 2012 wurde er Co-Geschäftsführer und Gesellschafter und mit April 2020 alleiniger Geschäftsführer. 

"Johannes Gschwandtner hat das Unternehmen in einer Zeit gegründet, als Fernseher noch in Europa produziert wurden, es noch keine Mobiltelefonie gab und man über Zwentendorf diskutierte. Er hat die zahlreichen Veränderungen am Elektronikmarkt mit Bravour, Herzblut und minimalem Risiko gemeistert, weshalb heute das 'Who's who' der Industrie zu unseren Kunden gehört", 

ist Schübl voller Lob für seinen Vorgänger und Partner. 

Weg von asiatischen Märkten hin zu heimischen Produzenten

Trotzdem sich das Wartberger Unternehmen in Kurzarbeit befindet, ist es verhältnismäßig gut durch die Corona-Krise gekommen. Der Eingang an neuen Aufträgen sei trotz Covid-19 mehr als zufriedenstellend. Technosert produziert nach eigenen Angaben acht bis zehn Prototypen pro Woche. Für 2020 wird ein Umsatz von rund 21 Millionen erwartet. "Es hat sich durch die Krise etwas in der Elektro-Industrie entwickelt, womit ich nicht gerechnet hätte", betont Schübl. "Das Bewusstsein der Abnehmer verändert sich. Sie wollen Unsicherheiten und Risiken so weit es geht minimieren und lassen deshalb bewusst in Westeuropa bzw. gezielt in Österreich produzieren." Ebenso wie für Gschwandtner ist auch für Schübl eine der Hauptsäulen des jahrelangen Erfolges die große Flexibilität des Unternehmens. Innerhalb kurzer Zeit wurden etwa Corona-Tests für die Genspeed Biotech GmbH entwickelt und produziert. 

Intensives Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramm

Als zweiten großen Benefit betrachtet der Wartberger Elektronik-Dienstleister das besondere Know-how seiner Mitarbeiter. "Bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt. Sie sind es, die mit ihrem angewandten Wissen auf Zuruf Lösungen generieren und nicht unsere Hightech-Maschinen", betont Gschwandtner bei seinem Abschied erneut die Grundwerte des Unternehmens, die er von Anfang an lebte und auch weiter die Unternehmensphilosophie prägen sollen. Technosert hat heute 150 Mitarbeiter an den Standorten in Wartberg und in Pichling, wo die Elektronik-Lösungen für ihre Kunden zusammengebaut werden. Für seine Mitarbeiter bietet Technosert ein breites, eigens entwickeltes Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm. Schwerpunktmäßig stellt man auch Wiedereinsteigerinnen ein. 40 Prozent der Mitarbeiter sind deshalb Frauen, viele von ihnen in Führungspositionen.

Näheres: technosert.com

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