Pregarten
Neues Buch von Sepp Schartmüller über die NS-Zeit
PREGARTEN. Ein Jahr lang hat sich der pensionierte Rechtsanwalt Sepp Schartmüller aus Pregarten mit den NS-Verbrechen der letzten Kriegsmonate in Freistadt und Pregarten sowie den Massenmorden im Schloss Hartheim 1940/41 auseinandergesetzt. Die juristische Aufarbeitung dieser Gräueltaten erfolgte vor dem Volksgericht Linz.
Intensives Studium von Chroniken
Nach dem Studium von Gerichtsakten, Gemeinde- und Gendarmerie-Chroniken sowie viel einschlägiger Literatur sind Schartmüllers Schlussfolgerungen jetzt im Buch „Endphaseverbrechen in Oberdonau“ nachzulesen. Anhand von Originalzitaten aus den Quellen wird etwa vor Augen geführt, wie ein Beitragstäter zu den 30.000 Morden an geistig und körperlich Beeinträchtigten in der Euthanasieanstalt Hartheim (Alkoven, Bezirk Eferding) aus dem Gefangenenhaus Linz spazierte. Er entzog sich ungehindert der Rechtssprechung, während ein örtlicher Hilfsgendarm mit elf kleinen Kindern für einen Befehlsnotstand zehn Jahre verschärften Kerker mit Vermögensverfall verbüßen musste.
HINWEIS: „Endphaseverbrechen in Oberdonau“ (Untertitel: "Das Volksgericht Linz, die Verantwortung des Schweigens") ist erhältlich im Internet unter shop.schartmueller.co.at, via E-Mail an chef@ra-pregarten.at oder telefonisch unter 0664 23 405 20.
Weiterführende Links:
Aufwühlendes Buch über die Nazizeit in Pregarten (21.10.2021)
Sepp Schartmüller: "Sie glauben nicht was los ist" (04.01.2022)
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