Johannesweg
In zehn Jahren 22,5 Millionen Euro umgesetzt

Der Johannesweg schlängelt sich über 84 Kilometer durch sieben der insgesamt zehn Mühlviertler-Alm-Gemeinden. | Foto: Herbert Kronsteiner
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  • Der Johannesweg schlängelt sich über 84 Kilometer durch sieben der insgesamt zehn Mühlviertler-Alm-Gemeinden.
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Der Johannesweg – ein touristisches Leuchtturmprojekt auf der Mühlviertler Alm – ist zehn Jahre alt.

KÖNIGSWIESEN. Am Freitag, 24. Juni, findet in Königswiesen das Jubiläumsfest "10 Jahre Johannesweg" statt. Ein Jubiläumsfest für einen Wander- und Pilgerweg? Das scheint auf den ersten Blick leicht übertrieben. Doch wenn man sich die Zahlen, Daten und Fakten des vergangenen Jahrzehnts anschaut, dann hat sich der Johannesweg durchaus ein Fest verdient. Er war für 18 Millionen Euro aus dem Nächtigungstourismus und für 4,5 Millionen Euro aus dem Tagestourismus verantwortlich. Das heißt, ohne den Johannesweg wäre der Region ein Gesamtumsatz von 22,5 Millionen Euro entgangen. "Der Johannesweg hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 zu einem regionalwirtschaftlich bedeutenden touristischen Angebot entwickelt", sagt Herbert Reitmann, bei der Business Upper Austria zuständig für "Touristische Leitprojekte".

Steigende Tendenz

Die Gästefrequenz hat in den vergangenen Jahren – trotz Corona-Pandemie – eine konstant steigende Tendenz. Durch das Entstehen von 176 neuen Gästebetten konnte auch das kleinstrukturierte Beherbergungsangebot nachziehen. "Manche Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe verdanken der Frequenz am Johannesweg ihren Fortbestand beziehungsweise ihre Weiterentwicklung", sagt Stefan Wunderle, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mühlviertler Alm Freistadt. Andere wurden sogar neu errichtet, wie etwa das Gästehaus Weitblick in St. Leonhard bei Freistadt. Im nächsten Jahr wird der Königswieser Hof mit 38 Zimmern und Suiten eröffnen – im Drei-Sterne-plus-Segment mit Restaurant, Café, Bar, einem Hofladen und mit 20 neuen Arbeitsplätzen. "Eine derartige Investition wäre ohne den Johannesweg nicht denkbar", betont Wunderle.

Dermatologe als Initiator

Hauptverantwortlich für die Erfolgsgeschichte Johannesweg zeichnet ein Mediziner. Der Dermatologe Johannes Neuhofer aus Naarn (Bezirk Perg) ist Initiator des Wander- und Pilgerweges. "Die Ursprünglichkeit, die natürliche Schönheit der hügeligen Landschaft und die Gastfreundschaft der Menschen haben mich dazu bewogen, den Johannesweg auf der Mühlviertler Alm zu errichten." Einmal wieder Zeit für sich selbst haben, abschalten und zur Ruhe kommen, die innere Mitte finden – so lautet das Credo von Neuhofer. "Gerade in einer Zeit, die von Unsicherheiten geprägt ist, in der viele auf der Suche nach Antworten sind, ist es für uns Menschen wichtig, in der Natur zur Besinnung zu kommen, zu wissen wer man selbst ist."
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JOHANNESWEG: ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
Länge gesamt: 84 Kilometer
Höhenmeter gesamt: 2.800
Höhenmeter aufwärts: 2.010
Höhenmeter abwärts: 1.990
Niedrigster Punkt: 493 Meter
Höchster Punkt: 981 Meter
Offizieller Startpunkt: Pierbach
Gehzeit: Drei, vier oder fünf Tagesetappen
Name: Benannt nach Johannes, dem Täufer
Fokus: Spirituelles Wandern und Gesundheitsbewusstsein
Gemeinden entlang des Johanneswegs: Pierbach, Schönau im Mühlkreis, St. Leonhard bei Freistadt, Weitersfelden, Kaltenberg, Unterweißenbach und Königswiesen – in jeder der sieben Mühlviertler-Alm-Gemeinden kann auf dem Rundweg losgewandert werden.
Stationen: Zwölf (als hölzerne Stelen mit Weisheiten)
Johannesritt: Die zwölf Stationen sind auch für Reiter gut erreichbar, auf einer eigens beschilderten Strecke von rund 110 Kilometern

Der Johannesweg schlängelt sich über 84 Kilometer durch sieben der insgesamt zehn Mühlviertler-Alm-Gemeinden. | Foto: Herbert Kronsteiner
Initiator des Johannesweges: Johannes Neuhofer. | Foto: Hawland
Von links: Johann Holzmann, Stefan Wunderle, Johannes Neuhofer und Herbert Reitmann. | Foto: TVB MVA

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