Alfred Zeilinger, der Herr des Freistädter Wassers

- Alfred Zeilinger
- hochgeladen von Roland Wolf
FREISTADT. Wenn wir früh morgens aufstehen, am Wasserhahn drehen und es kommt klares, kaltes Wasser heraus, finden wir das selbstverständlich. Bleibt der Wasserstrahl einmal aus, wird uns erst bewusst, was eine gut funktionierende Wasserversorgung Wert ist. Kein Waschen, kein Zähneputzen, kein Kaffeetrinken, kein Kochen, kein Wäschewaschen, kein Toilettenspülen.
Gerade die Freistädter können sich mit ihrem hervorragendes Wassernetz und bester Wasserqualität glücklich schätzen. Seit 1890, also 17 Jahre nach der Wiener Hochquellenwasserleitung, ging Freistadts erste Leitung in Betrieb. Dazu wurde der Hochbehälter in Schlag errichtet. „Diese Quellfassungen aus dem Raum Rauchenödt reichen aber schon lange nicht mehr für die Versorgung in Freistadt aus“, sagt Wassermeister Alfred Zeilinger, der – wie einst sein Vater Johann – schon Jahrzehnte lang für die Wasserversorgung in der Bezirkshauptstadt zuständig ist.
Seit 1965 ist ein zweites, hochmodernes Wasserwerk in Galgenau in Betrieb. Beide Wasserwerke zusammen bieten 98 Prozent der Freistädter Haushalte bestes Trinkwasser. Zeilinger und sein Mitarbeiter Thomas Kreindl pendeln nicht nur zwischen den beiden Wasserwerken hin und her. Es sind 70 Kilometer Wasserleitungsnetz zu betreuen, dazu noch zwei Hochbehälter und vier Drucksteigerungsanlagen, damit die höher gelegenen Siedlungen auch ihr Wasser bekommen. Der Hochbehälter in Schlag hat äußerlich vielleicht schon Museumscharakter, sein Innenleben mit 500 Kubikmeter Fassungsvermögen ist aber noch voll funktionsfähig.
TEXT und FOTOS: Erwin Pramhofer




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