Ein Tag als Lehrling im Autohaus Reiser in Straßwalchen

- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Lehrling Bernhard Pölzleitner aus Neumarkt
Alter 17 Jahre, 2. Lehrjahr, Verdienst 640 Euro netto, Lehre mit Matura ist möglich
Lehrzeit dreieinhalb Jahre in der Berufsschule Salzburg, neun Wochen durchgehend pro Jahr, ein halbes Jahr zusätzliche Ausbildung zum Kfz-Elektriker möglich, Bernhard erhielt bei Porsche zusätzlich eine achttägige Schulung speziell auf die Marken VW, Audi und Skoda bezogen. Ab dem dritten Lehrjahr darf der Lehrling selbstständige Arbeiten in der Werkstatt durchführen.
Der Lehrling hat mehrere Möglichkeiten für eine spätere Karriere. Mit der Meisterprüfung kann er selbstständig ein Unternehmen führen. Er kann sich auch für den Beruf Diagnosetechniker entscheiden und sich auf die Richtung Elektrik oder Mechanik spezialisieren. Bei Bedarf ist der Wechsel in den Porsche-Konzern möglich.
Voraussetzungen für den Beruf sind handwerkliches Geschick und Interesse für Autos, Motoren und Physik. Schnuppertage für Hauptschüler oder Schüler des Polytechnischen Lehrgangs sind möglich. Auch Mädchen entscheiden sich manchmal für diesen Beruf, der Vorteile für das logische Denken bringt, das auch im privaten Bereich nützlich sein kann. „Handwerk hat goldenen Boden“ – trotzdem ist nicht immer leicht, geeigneten Nachwuchs für diesen Beruf zu finden.
Betriebsleiter Arnold Brumbauer entschied sich für eine Lehre als Kfz-Mechaniker und absolvierte nach mehreren Berufsjahren als Geselle die Meisterprüfung. Die Stelle als Betriebsleiter hat sich somit für ihn später ergeben.
Foto 1: Bernhard Pölzleitner legt jeden Tag seinen Weg zu seiner Arbeitsstelle mit seinem Moped zurück.
Foto 2: Lehrling Bernhard nimmt eine elektronische Überprüfung von Bauteilen vor. Mittels Bluetooth erfolgt die Übertragung der Daten von den Steuergeräten im Auto ins Computersystem.
Foto 3: Auf dem Bildschirm ist die Diagnose zu sehen. Fehler werden rot hinterlegt angezeigt. Betriebsleiter Arnold Brumbauer bespricht mit Bernhard die weitere Vorgangsweise.
Foto 4: Der Lehrling führt Servicearbeiten am Motor-Unterboden durch und montiert eine Geräuschdämmung.
Foto 5: Auch die Scheinwerfer gehören exakt eingestellt, um die Straße optimal auszuleuchten und den Entgegenkommenden nicht zu blenden.
Foto 6: Abgefahrene Reifen kommen zum Müll. Bei der Montage eines neuen Reifens wird zunächst der Reifen von der Felge gelöst.
Foto 7: Reifen von der Felge lösen.
Foto 8: Damit der Reifen „rund“ läuft, wird ein Wuchtgewicht an der Felge angebracht.
Foto 9: Der neue Reifen wird auf die Felge montiert und anschließend mit Luft aufgefüllt.
Foto 10: Nach der Montage der Reifen am Auto zieht der Lehrling die Radmuttern fest. Dazu gehört das nochmalige Nachstellen derselben bis zum vorgesehenen Drehmoment.
Foto 11: Bestens bemüht um die Ausbildung ihres Lehrlings Bernhard Pölzleitner sind Firmenchef Anton Reiser und Betriebsleiter Arnold Brumbauer.
Bernhard Pölzleitner: „Die Meisterprüfung möchte ich auf jeden Fall machen.“
„Eine eigene Werkstatt kommt für mich nur in Frage, wenn es sich finanziell ausgeht.“
Firmenchef Anton Reiser: „Wir alle halten zusammen.“
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