Ausverkauftes Event in Großgmain
Mythos Untersberg

- ©Foto: Elisabeth Dellasega, 2025
- hochgeladen von Patrick Prömer
Der Mythos Untersberg fasziniert unzählige Menschen und wird kommende Woche ein bedeutendes gesellschaftliches Event in Salzburg, das im ausverkauften Hotel Vötterl in Großgmain stattfinden wird. Der Veranstalter Gesellschaft Zukunft Salzburg freut sich, dass Rainer Limpöck die Mythen und Legenden rund um den Untersberg beleuchtet und lädt dazu ein, über die tiefere Bedeutung und die Geschichten, die diesen Ort umgeben, nachzudenken. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die kulturellen Wurzeln und die mystische Aura des Untersbergs zu erkunden, die sowohl Einheimische als auch Besucher aus der Ferne begeistert. Freuen Sie sich auf anregende Diskussionen und inspirierende Perspektiven! Am 27. März findet das Event ein zweites Mal statt, und hier sind noch Karten erhältlich.
Ein Bericht von Josefine Hofmann zum Untersberg welchen wir nicht vorenthalten:
Der Untersberg – wo Realität auf Mythos trifft
Wer kennt sie nicht, die Sagen und Legenden vom geheimnisvollen Untersberg? Doch sind wirklich alles nur erfundene Geschichten, oder steckt vielleicht doch ein Fünkchen Wahrheit dahinter? Der Untersberg, einer der Salzburger Hausberge, ein Bergmassiv an der Grenze zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich (Salzburg), ist seit Jahrhunderten Gegenstand zahlreicher Mythen, Legenden und spiritueller Spekulationen. Natürlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für spirituelle oder übernatürliche Phänomene am Untersberg, doch es existiert eine reiche Folklore, die von verschiedenen kulturellen und spirituellen Überzeugungen beeinflusst ist. Geschichten über Zeitverlust oder Zeitanomalien gehören zu den bekanntesten Erzählungen. Darüber können auch so manche Naturwissenschaftler, Archäologen oder Geologen berichten. Doch ist vieles davon unfassbar, sodass man es tatsächlich nicht publizieren kann. Aber wer weiß, vielleicht sollte es auch im Verborgenen bleiben, denn der menschliche Verstand nimmt nur das zur Kenntnis, welche für ihn in der Tat nachvollziehbar ist. Der Untersberg ist für eine Vielzahl an Höhlen bekannt, die genaue Anzahl ist derzeit noch gar nicht verifizierbar. Fest steht, dass es in etwa 450 Höhlen gibt. Zu den bekanntesten Höhlen zählen die Schellenberger Eishöhle, die größte Eisschauhöhle Deutschlands und die Riesending-Schachthöhle, die sich mit einer Tiefe von über 1.149 Metern und einer Länge von vermessenen 25,2 Kilometern die tiefste und längste Höhle auf deutscher Seite, Berchtesgaden, befindet. Erst im Jahre 1996 wurde sie von Forschern der Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt e.V. entdeckt. Bekannt wurde sie aber erst durch die aufwändige Bergung im Jahre 2014 des verunglückten Höhlenforschers Johann Westhauser. Obwohl die Schellenberger Eishöhle auf deutschem Gebiet liegt, war die Nutzung der Höhle im 19. und 20. Jhdt. nicht streng auf Nationalität begrenzt, sodass sowohl die Salzburger, als auch die Bayern vom Eisvorkommen profitierten. Das Eis war ein begehrtes Gut, vor allem für Gasthäuser und Lebensmittelhändler. Die Schellenberger Eishöhle war somit eine wichtige Ressource, bevor moderne Kühlsysteme erfunden wurden.
Der Untersberg ist nicht nur für seine zahlreichen Höhlen bekannt, sondern auch für die vielen sagenumwobenen Geschichten. Die berühmteste Legende ist die Geschichte vom Kaiser Karl dem Großen. Dieser soll, umgeben von seinen treuen Rittern, im Untersberg an einem steinernen Tisch sitzen. Wenn sein Bart drei Mal den Tisch umspannt hat, wird der Kaiser erwachen und mit seiner Armee eine letzte Schlacht schlagen, um das Böse auf der Welt zu besiegen. Laut Erzählungen von Lazarus Gitschner, der im 16. Jhdt. lebte, war die Geschichte vom Kaiser Karl eine ganz andere. Er erzählt, dass Kaiser Karl in einer kristallenen Halle sitzt und schläft – so lange wie die Raben den Berg umkreisen, worum er immer wieder Hirten, die in das Bergesinnere geholt werden, befragt. Lazarus Gitschner wurde für seine detaillierten Berichte über die Sagen und Legenden des Untersbergs bekannt. Seine Erzählungen wurden im 18. Jhdt. von einem unbekannten Herausgeber unter dem Titel „Sagen der Vorzeit, oder ausführliche Beschreibung von dem berühmten Salzburgerischen Untersberg oder Wunderberg“ veröffentlicht. Gitschners Erzählungen wurden in verschiedenen Publikationen zitiert und analysiert, darunter in Ernst Blochs Werk „Traces“ (De Gruyter). Obwohl Gitschners Berichte oft als Legenden betrachtet werden, haben sie einen festen Platz in der Kulturgeschichte der Region und faszinieren weiterhin Menschen, die sich für die mystischen Aspekte des Untersbergs interessieren. Dank dieser Menschen bleibt der Untersberg geheimnisvoll.
Rainer Limpöck bezeichnet den Untersberg als „Tor zur Anderswelt“, ein Ort, an dem die Grenze zwischen unserer Welt und einer mystischen Parallelwelt verschwimmen soll. Diese Vorstellung wird durch die reiche Sagenwelt und die zahlreichen Höhlen im Untersbergmassiv genährt. Es wird von einem geheimnisvollen Portal berichtet, das sich zu bestimmten Zeiten öffnet. Dieses Tor führt in eine Dimension jenseits der menschlichen Vorstellungskraft. Wer diesen Weg findet, tritt in eine Welt voller Licht und Schatten ein, wo Zeit nicht existiert. Man erzählt von Wanderern, die zu nahe an bestimmten Höhleneingängen verweilten, plötzlich verschwinden, um Jahre später wieder zurückzukehren, wobei die Wanderer glauben, dass nur wenige Minuten vergangen seien.
Es gibt einige Studien darüber, die die Zeitphänomene, Telepathie, Geistheilung oder Spukerscheinungen untersuchten und ja, es gibt tatsächlich Hinweise auf solche Phänomene, jedoch konnten diese Ergebnisse meist nicht wiederholt und aus diesem Grund auch nicht unabhängig bestätigt werden.
Eine bemerkenswerte Aussage stammt vom Dalai Lama, der den Untersberg während seines Besuches in Salzburg 1992 als „Herz - Chakra Europas“ bezeichnete. Rainer Limpöck beschreibt dies so: Der Dalai Lama gilt als der Schlüsselbewahrer zum Zugang zur inneren Erde - zu Agarthi mit seiner Hauptstadt Shamballa - und ist dessen Botschafter. Jene “innere Erde” tut sich auch im Untersberg auf und wird in seiner mythologischen Spiegelwelt erkennbar. Die sogenannten Ley-Linien sind ein weltumspannendes Netzwerk, die alle Kraftorte der Welt verbinden wobei der Untersberg der Knotenpunkt sein soll. So manche glauben auch, dass es Verbindungen zwischen dem Untersberg und anderen bedeutenden Orten wie Stonehenge, den Pyramiden von Gizeh oder auch dem Watzmann gibt. Sie sehen in den Ley-Linien eine Erklärung für diese Phänomene, da sie als Kanäle für kosmische oder spirituelle Energien betrachtet werden. Viele Menschen besuchen daher den Untersberg, um von der angeblichen Energie der Ley-Linien zu profitieren. Es wird behauptet, dass diese Energie bei Meditationen, Heilungsprozessen und spirituellen Erfahrungen helfen kann. Der Autor Stan Wolf (Pseudonym) schreibt in seinem Roman folgende spannende Geschichte.
In der Coronazeit, als die Grenzen zu Deutschland geschlossen waren, wurde der Untersberg, als „grüne Grenze“ von deutschen Grenzpolizisten kontrolliert. Da diese aber nicht ortskundig waren, kannten sie die genaue Grenze zwischen Österreich und Deutschland nicht. Siehe da, kamen ihnen 2 Wanderer entgegen die die 2 Grenzpolizisten sofort aufgehalten haben, mit der Begründung, sie begäben sich auf deutscher Seite. Die Wanderer bezogen sich darauf, dass sie die Grenze genau kannten und wollten einfach weitergehen. Da griff einer der beiden Grenzpolizisten zur Dienstpistole und richtete sie gegen die beiden Wanderer. Plötzlich kam aus dem Gebüsch ein bewaffneter Mann in schwarzer Uniform. Im nächsten Moment kame zwei weitere Soldaten aus dem Wald. Die jungen Polizisten erschraken und gehorchten, da jede Gegenwehr zwecklos erschien. Die Männer nahmen daraufhin den deutschen Grenzschützern ihre Handschellen ab und fesselten sie damit gemeinsam an einem Baum, der auf österreichischer Seite stand. So konnte man, wenn man sie gefunden hat, feststellen, dass sie eine klare Grenzverletzung begangen hatten. Natürlich war in den Medien von diesem besonderen Zwischenfall nichts zu hören oder zu lesen. Aus gegebenem Anlass, natürlich in geheimer Sache, machte sich sodann eine größere Gruppe von Polizisten auf die Suche nach den beschriebenen, in schwarzer Uniform gekleidete Männer, die einer SS-Uniform glichen.Vielleicht war deshalb eine Hundertschaft an Beamte auf die Suche gegangen, da sie offenbar auch die Geschichte, die einige Jahre vorher passierte, von zwei Beamten in Zivil kannten, die ebenfalls von offenbar in SS-Uniform verkleidete Männer gefangen genommen worden waren. Diese beiden Beamten wurden später bei der Polizeistation in Bad Reichenhall gefunden. Man hatte ihnen diese Geschichte, die natürlich sehr unrealistisch klang, nicht abgenommen.
Offiziell, denn nicht nur die Polizei war an der Aufklärung interessiert, sondern auch der CIA.
Ob sie auch an Verschwörungstheorien glauben? Offiziell hatten die Beamten der Bundespolizei den Auftrag, drei vermutliche Neonazis in SS Uniformen im Gebiet des Untersbergwaldes aufzuspüren und festzunehmen. Sie gingen davon aus, dass diese verkleideten Neonazis ihr Versteck ganz in der betroffenen Nähe haben mussten. Es waren nicht nur unzählige Beamte sondern auch Suchhunde eingesetzt worden. Da diese Suche auch österreichisches Gebiet betraf, wurde dies mit den österreichischen Behörden abgesprochen. Relativ rasch fanden sie die 2 ausgeschalteten Handys der beiden Polizisten, nahe dem Baum an dem sie gefesselt waren. Daraufhin wurde die Suche intensiviert und zwar in Richtung der Felswände, wo eindeutige Fußspuren zu sehen waren, welche aber mehrere Personen zugeordnet werden konnten. An den angrenzenden Felsen konnten Kratzspuren entdeckt werden, welche aber keines natürlichen Ursprungs waren. Einer der Polizisten wollte wahrscheinlich die Entdeckung gerade über Funk mitteilen, als sich plötzlich seine Spur verlor. Den Suchmannschaften, welche sich in dieser besagten Gegend nahe der Felswand aufhielten, fiel vorerst gar nicht auf, dass ein Mann von ihnen fehlte. Erst an der Sammelstelle beim Gasthof Dreisesselberg bemerkt man das Fehlen eines Beamten. Eine sofort eingeleitete Suchaktion blieb erfolglos. Das Funkgerät und auch das Handy des betreffenden Beamten konnten nicht geortet werden. Jedoch wurden ganz in der Nähe Fußspuren eines Polizisten gefunden, die geradewegs an einer massiven Felswand endeten. Es schien so, als wäre der Polizist in die Felswand hineingegangen. Dieser Beamte ist bis heute nicht mehr aufgetaucht.
Man vermutet, dass er einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Wer weiß, vielleicht taucht der gesuchte Polizist irgendwann wieder auf und erzählt womöglich eine ähnliche Geschichte wie die beiden gefundenen Beamten.



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