Am Steinbachgraben
Tunnelaushub: Alternativen für Deponie

Neue Standorte für den Aushub des Flachgautunnels wurden von den ÖBB ausgearbeitet. | Foto: ÖBB
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  • Neue Standorte für den Aushub des Flachgautunnels wurden von den ÖBB ausgearbeitet.
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Nachdem der Steinkrebs die Deponie am Steinbachgraben verhindert hat, haben die ÖBB nun sechs weitere mögliche Varianten für eine Lagerung des Tunnelaushubs erarbeitet.

KÖSTENDORF. Am Montag haben Vertreter der ÖBB der Gemeinde Köstendorf, den Bürgerinitiativen sowie weiteren Anrainergemeinden den momentanen Planungsstand der Neubaustrecke Köstendorf – Salzburg nach dem Verbesserungsauftrag der Behörde präsentiert. Für das Tunnelausbruchmaterial Flachgau-Tunnels wurden im Nahbereich des künftigen Ostportals nun sechs Alternativen erarbeitet.

Ein möglicher neuer Standort der Deponie ist nahe dem Tunnelportal Ost in Karlsreith. | Foto: ÖBB
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Karlsreith oder Tannberg

Im Herbst hatte das für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständige Ministerium den ÖBB einen Verbesserungsauftrag erteilt. Jetzt liegen die möglichen Alternativen am Tisch: zwei Flächen für eine Deponierung des Materials vor Ort und vier Standorte für die in der Region geforderte Bahnverfuhr sind vorgesehen. Bei einem der beiden möglichen Deponiestandorte handelt es sich um eine Fläche am Tannberg, die bereits in den bisherigen Einreichunterlagen als mögliche Alternative genannt wird. Ein zweiter Standort liegt im Bereich Karlsreith, nahe der geplanten Baustelleneinrichtungsfläche Weng. Hier wäre kein Förderband notwendig. Eine Bahnverladeanlage wäre an vier Punkten möglich, "der Abtransport per Güterzug müsste aber dann nachts erfolgen", so Robert Mosser von den ÖBB.

Gemeinde ist genug betroffen

Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner zeigt sich froh darüber, dass die ÖBB die Variante mit dem Abtransport des Aushubs in die Planung mit aufgenommen hat. "Köstendorf verträgt zusätzlich zum Bau des Tunnels keine weiteren Belastungen mehr. Wir haben schon genug Flächen die beeinträchtigt sind", so Wagner. Er möchte einen Lenkungsausschuss ins Leben rufen, im dem alle relevanten Bereiche ( Technik, Geologie, Ökologie (Wasser), Anrainergesundheit, Baulogistik) durchgearbeitet werden.

Aushub nicht radioaktiv

Geprüft ist auf alle Fälle, dass der Aushub nicht radioaktiv ist. "Unsere Untersuchungen haben keine Hinweise ergeben, dass es durch das Ausbruchsmaterial zu einer Belastung durch radioaktive Elemente kommt, die über dem im Projektgebiet bisher schon natürlich vorkommenden Ausmaß liegt. Das gilt auch für den Transport und die Ablagerung in einer Deponie. Es handelt sich dabei um Aussagen, die bereits widerlegt wurden und mit denen regelmäßig versucht wird, die Bevölkerung zu beunruhigen", so Mosser weiter.

Die Gemeinden und Bürgerinitiativen werden in die Entscheidungsfindung eingebunden. | Foto: ÖBB Grafik
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Entscheidung im Frühherbst

Die ÖBB bieten den  Vertretern von Gemeinden und Bürgerinitiativen an, sich in den Prozess der Alternativenauswahl mit ihrer Sicht der Dinge einzubringen. "Welche Alternative letztendlich bei der Behörde zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden soll, kann erst nach detaillierten Untersuchungen der einzelnen Flächen entschieden werden. Dafür sind unter anderem Probebohrungen und Kartierungen erforderlich", so Mosser. Laut ÖBB-Projektleitung soll die Entscheidung für eine der sechs Varianten bis zum Frühherbst fallen. Die Überarbeitung der Einreichunterlagen wird bis Jahresende dauern.

Neue Standorte für den Aushub des Flachgautunnels wurden von den ÖBB ausgearbeitet. | Foto: ÖBB
Die Gemeinden und Bürgerinitiativen werden in die Entscheidungsfindung eingebunden. | Foto: ÖBB Grafik
Ein möglicher neuer Standort der Deponie ist nahe dem Tunnelportal Ost in Karlsreith. | Foto: ÖBB
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