Schlechte Böden für gutes Holz

Foto: Alle Bilder: Candido
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GROSSGMAIN (lin). Je schlechter der Boden, desto besser das Holz. "So merkwürdig das auf den ersten Blick wirkt, so plausibel ist es auf den zweiten", erklärt Tidschlermeister Gerhard Candido. "Wenn ein Baum langsam wächst, wird das Holz nicht nur schöner, sondern auch dichter und damit stabiler. Besonders gilt das für Kirsch- und Walnussbäume."
Und Gerhard Candido weiß, wovon er redet. Meister in zweiter Generation hat er sich seinen kleinen Betrieb auf Maßmöbel und Restauration historischer Hölzer spezialisiert.

Aus alt mach neu

Der Großgmainer Tischlermeister ist zugleichg ausgebildeter Restaurator. "Kürzlich habe ich eine Holztramdecke aus dem Jahr 1368 restauriert", erzählt er. "Stolz bin ich auch auf meine historischen Kastenfenster im benachbarten Berchtesgaden. Da haben wir sogar mundgelasene Fensterscheiben eingesetzt." Auch bei den Biedermeier-Komoden, den alten Türern, Treppen und Tischen und Stühlen ist es die alte Handwerkskunst, die den Großgmainer Tischler fasziniert: "Das geht ausschließlich mit Handarbeit. Die Kollegen der Vergangenheit waren extrem geschickt. Gut ausgebildete Tischler beherrschen ihr Handwerk auch heute noch. Aber durch die Industrialisierung der Tischlerei ist schon viel Wissen und Können am Werkstück selbst verloren gegangen."

Möbel flexibel nach Maß

Da andere Hälfte seines Geldes verdient Candido mit klassischer Einrichtung. "Auch da verwenden wir keine computergestützten Maschinen. Und vor allem gehen wir auf die Kunden ein: Wenn wir ein Bett fertigen, dann schauen wir, wie groß der Kunde ist und welche Betthöhe er ideralerweise braucht. Bei den Küchen bieten wir Spezialeinrichtingen etwa für Linkshänder oder alte und gebrechliche Leute, und auch bei den Wohnzimmern planen wir die Lebensgewohnheiten der Kunden mit ein."

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