Mit dem Alter kommt oft auch die Einsamkeit

Ein Besuchsdienst soll Angehörige entlasten und Senioren unterstützen. Bürgermeister Rupert Reischl und Anstprechpartnerin Traudi Schönleitner freuen sich über das Projekt.
  • Ein Besuchsdienst soll Angehörige entlasten und Senioren unterstützen. Bürgermeister Rupert Reischl und Anstprechpartnerin Traudi Schönleitner freuen sich über das Projekt.
  • hochgeladen von Melanie Kogler

KOPPL (mek). Mit dem Alter – sagt man – kommen oft Gelassenheit, Weisheit und innere Ruhe. Das Älterwerden hat aber auch seine Schattenseiten. Bei vielen Senioren und deren Angehörigen halten Einsamkeit bzw. Überforderung Einzug. Einsamkeit betrifft dabei meist die Alternden selbst. Die Angehörigen sind mit der Betreuungssituation zusehends überfordert.
Die Gemeinde Koppl hat sich der Herausforderung "Älter werdende Gesellschaft" gestellt und eine Beratungsstelle für Senioren und Soziales eingerichtet. Traudi Schönleitner bildet dort das ehrenamtliche Bindeglied zwischen Hilfesuchenden und Leistungsanbietern sowie dem Betreuungs- und Pflegenetz. "Oft geht es ganz schnell, dass Menschen Hilfe brauchen", erzählt Schönleitner und ergänzt: "Viele Angehörige wissen im ersten Moment gar nicht, welche Möglichkeiten der Betreuung und Unterstützung es gibt." An die Beratungsstelle können sich alle Gemeindebürger wenden, die Informationen und Hilfe benötigen. "Die Entlastung und Beratung ist dabei genauso wichtig wie die Betreuung selbst", so Schönleitner. Schon seit zwölf Jahren gibt es den Verein "Koppler helfen Kopplern". Parallel dazu organisiert der Seniorenbeauftragte, Anton Felder, "Essen auf Rädern". Dadurch sei das Bewusstsein für die Thematik des Älterwerdens gewachsen.

Besuchsdienst zu Hause

"Die meisten Menschen scheuen sich davor, in ein Altersheim zu gehen, und möchten so lange wie möglich zu Hause bleiben", sagt Schönleitner. Verständlich, denn für viele Senioren bedeutet das Verlassen der eigenen vier Wände die Aufgabe ihrer Selbstständigkeit. "Vier von fünf Menschen werden, so lange es geht, zu Hause betreut", erzählt Bürgermeister Rupert Reischl. Das Angebot varriert dabei von mobilen Hilfsdiensten bis hin zur 24-Stunden-Betreuung. Die meisten Menschen haben nicht unbeschränkt Zeit und auch nicht die Möglichkeit, ihre Eltern, Großeltern oder sonstigen Verwandten zu besuchen und zu betreuen. "Manchmal ist den Senioren zu Hause dann sehr langweilig", erzählt Schönleitner. Daher hat die Gemeinde ihre Einwohner dazu eingeladen, einen vom Hilfswerk organisierten Kurs zu besuchen, um sich für einen ehrenamtlichen Besuchsdienst ausbilden zu lassen.
Zehn Koppler haben dieses Angebot angenommen und wurden im Juli zertifiziert. Auch vier Personen der Pfarre nahmen an der Weiterbildung teil. "Vom gemeinsamen Gespräch bis hin zur Unterstützung bei Erledigungen aller Art ist vieles möglich. Jeder bekommt, was er braucht", so Schönleitner. Bei regelmäßigen Treffen können die ehrenamtlichen Besuchsdiener untereinander Erfahrungen austauschen.

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