Lehrlingsprogramm unterstützt die „Sonneninsel“

- Mentor Roland Schindler (Personalchef bei Elin, l.) mit „seinem“ Installateur-Lehrling Martin Havel (Firma Bacon, r.) und Kinderkrebshife-Obfrau Heide Janik vor dem Bauerngarten.
- hochgeladen von Michaela Ferschmann
„Reach up“-Teilnehmer helfen bei der Errichtung eines Bauerngartens für das neue Kinderkrebshilfe-Nachsorgezentrum.
SEEKIRCHEN (fer). 19 Burschen, ein Mädchen und 20 Erwachsene buddeln in der Erde, schieben Scheibtruhen voll mit Kies umher und pflanzen Kräuter und Sträucher auf dem 160 Quadratmeter großen eingezäunten Grundstück vor der Baustelle der „Sonneninsel“ in Seekirchen. Die jungen Lehrlinge und ihre Mentoren – Betreuer aus jeweils einem anderen Beruf – gehören zum Lehrlings-Trainings-Programm „Reach up“. Sie arbeiten an diesem Wochenende am Bauerngarten für das neue Kinderkrebshilfe-Nachsorgezentrum der Kinderkrebshilfe Salzburg, das am 13. September eröffnet wird.
Sie gehören bereits zur zweiten Gruppe vor Ort. Vor einer Woche haben 20 andere „Reach up“-Lehrlinge mit ihren 20 Mentoren hier gearbeitet. Kostenfrei – „wie sehr viele der Firmen, die für die Sonneninsel arbeiten beziehungsweise Material und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung gestellt haben“, berichtet Heide Janik, Obfrau der Kinderkrebshilfe Salzburg.
„Reach up“ist ein neues, einzigartiges Trainings-Programm für Lehrlinge. Mit „Reach up“ reagieren renommierte, eigentümergeführte Unternehmen aus Industrie und Gewerbe auf den Mangel an qualifizierten Fachkräften. Um die besten Lehrlinge anzuziehen und dazu zu motivieren, langfristig im Unternehmen zu bleiben, haben sich daher die elf „Reach up“-Unternehmen – ausgehend von der Initiative der Ortner GmbH und der Elin GmbH – entschieden, ihren Lehrlingen ein außergewöhnliches Zusatzangebot zu bieten. Mit „Reach up“ sollen Jugendliche durch eine ganzheitliche Ausbildung bei der Weiterentwicklung ihrer persönlichen Fähigkeiten unterstützt werden, damit sie die Karriere machen, die sie sich wünschen. Dafür wird den Jugendlichen ein attraktives Programm, bestehend aus einem 16-monatigen, branchenübergreifenden Cross-Mentoring-Programm, intuitiven Workshops und Seminaren und spannenden Projekten, geboten. Bei der Auswahl der Lehrlinge für das Programm wird zudem auch darauf geschaut, dass sie bevorzugt aus einem eher schwierigeren Umfeld kommen. „Sprich, aus einer Flüchtlingsfamilie oder aus schlechten sozialen Verhältnissen, denn gerade die verdienen unsere Förderung“, erzählt Elin-Geschäftsführer Oskar Kern, der selbst vor Ort mit anpackt.
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