Flachgauerinnen ließen Gedenktafel renovieren
Gitti Eder und Michaela Greischberger erneuerten mithilfe des Künstlers Matthias Würfel den "Toten Mann"
NEUMARKT (buk). Eine neue Gedenktafel hat nun der "Tote Mann" in der Neumarkter Ortschaft Sommerholz bekommen. Gitti Eder und Michaela Greischberger haben die Renovierung der verwitterten, nicht mehr lesbaren Tafel übernommen und sie – mithilfe des Tourismusverbandes Neumarkt – auch finanziert. Beim Wiederherstellen des Originaltextes haben sie von Anna Klampfer aus Pfongau Hilfe bekommen. Sie hat ein Foto von 1999 aufgetrieben, auf dem der Text noch lesbar war.
Konzentration auf Gesichter
Die Neugestaltung selbst hat der ortsansässige Landschaftskünstler Matthias Würfel durchgeführt. Er fühlt sich der idyllischen Wald-Wiesen-Landschaft und der Sagenwanderung bereits seit seiner Kindheit stark verbunden. "Im Unterschied zum alten Motiv sollte sich im neuen der künstlerische Ausdruck auf die Mimik der beiden Glöckler konzentrieren", erzählt Würfel. Seine Intention war es, "das Dramatische und Schreckliche dieser Gewalttat, die vor 200 Jahren stattfand, aus den Gesichtern der beiden Männer ablesbar zu machen".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.