Größte Ambulanz im Bundesland Salzburg
ELF 2024: 600 Rotkreuz-Einsätze

Rotkreuz-Teams im ELF-Einsatz | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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180 Rotkreuz-Mitarbeiter waren vergangenes Wochenende beim Electric Love Festival am Salzburgring täglich im Einsatz. Insgesamt wurden 600 Einsätze verzeichnet, deutlich weniger als in den Vorjahren. Die Versorgung der Gäste in der größten Ambulanz des Landes ist eine logistische Herausforderung, die erfolgreich gemeistert wurde.

SALZBURG. Rund 180.000 Musikbegeisterte besuchten heuer das beliebte Electronic Music Festival am Salzburgring. Während auf mehreren Bühnen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt für großartige Stimmung sorgten, kümmerten sich pro Tag etwa 180 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 150 Sanitäterinnen und Sanitäter, um die medizinische Versorgung der Festival-Gäste.

Rotkreuz-Teams im ELF-Einsatz | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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600 Einsätze am ELF 2024

600 Einsätze verzeichnet das Rote Kreuz Salzburg an den vier Festivaltagen – deutlich verringerte Einsatzzahlen als in den Jahren zuvor. Wie das Rote Kreuz berichtet, konnte die Zahl der Erste-Hilfe-Leistungen vor allem mit den abgestimmten vorsorgenden Maßnahmen nach der Unwetterwarnung deutlich gesenkt werden.

„.Die sturmbedingte Räumung des Campingplatzes hat sich bezahlt gemacht - es hat sich niemand verletzt.“
Rotkreuz-Koordinator Stefan Soucek

Der ELF-Ambulanzdienst fordert Logistik und Planung, v.l.: Roland Weger (Logistik-Kommandant) und Stefan Soucek (ELF-Koordinator) im Gespräch | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Der ELF-Ambulanzdienst fordert Logistik und Planung, v.l.: Roland Weger (Logistik-Kommandant) und Stefan Soucek (ELF-Koordinator) im Gespräch
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Der Schwerpunkt der Einsätze lag heuer neben den hitzebedingten Hilfeleistungen auf der Versorgungen von leichten chirurgischen Verletzungen.

„Der Veranstalter hat am Samstag kostenlos Wasserflaschen zur Verfügung gestellt, welche unsere Rotkreuz-Kolleg:innen verteilt haben. So waren die hitzebedingten Versorgungen deutlich reduziert.“
Stefan Soucek, Koordinator des Rotes Kreuz

Größte Ambulanz des Landes

Wie schon in den Jahren davor errichtete das Rote Kreuz Salzburg für die Versorgung der Festivalbesucher eine große Ambulanz – die größte Ambulanz des Bundeslandes, in der Dimension einer Kleinstadt, wie Rotkreuz-Koordinator Stefan Soucek sagt:

„Bei 50.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag bewegen wir uns in den Dimensionen einer Kleinstadt und dementsprechend haben wir auch unsere Infrastruktur am Salzburgring geplant“,

erklärt Soucek. Die Ambulanz bestand aus vier Sanitätsstationen mit Medical Center inklusive der dafür erforderlichen Infrastruktur, rund 40 Fahrzeugen sowie einer eigenen mobilen Leitstelle vor Ort.

Gemeinsamer Einsatzstab beim Electric Love Festival | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
  • Gemeinsamer Einsatzstab beim Electric Love Festival
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Um einen reibungslosen Einsatz zu gewährleisten, wurden diese zusätzlich von Notärztinnen, Notärzten und zahlreichen Sondereinheiten unterstützt. In Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz wurde überdies eine digitale Patient:innen-Erfassung eingesetzt, um die Abläufe vor Ort so rasch wie möglich zu gestalten.

Logistische Meisterleistung

Eine Ambulanz dieser Größenordnung bedeutet auch eine logistische Meisterleistung. Alleine die Planung dauerte rund neun Monate. Der Auf- und Abbau vor und nach dem Festival nimmt zudem jeweils rund eine Woche in Anspruch. Außerdem muss bei den Vorbereitungen jeder Handgriff sitzen und alle Versorgungsmaterialien an der richtigen Position gelangen, damit die Sanitäter die Patienten im Einsatz routiniert versorgen können.

Die Feldküche versorgt die Rotkreuz-Kräfte | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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Die Logistikstaffel des Roten Kreuzes hat dafür insgesamt rund 14 Tonnen Material mit fünf Lastkraftwägen zum Salzburgring gebracht.

„Von den Feldbetten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Lebensmittel und Trinkwasser bis hin zu Verbandsmaterial, Zelten und vielem mehr. Ohne gewissenhafte Planung und Vorbereitung wäre dies nicht zu bewältigen“,

so Roland Weger, Kommandant der Logistikstaffel des Roten Kreuzes. Eine zentrale Zielsetzung in der Planung war es dabei auch, die umliegenden Krankenhäuser möglichst nicht zu belasten, sondern die Versorgung so weit wie möglich direkt am Festivalgelände durchzuführen.

„Unser Einsatz lief sehr professionell und routiniert ab. Die Zahl der Versorgungen konnte durch unsere Infrastruktur problemlos bewältigt werden. Besonders erfreulich war die gute Stimmung unter allen Beteiligten, so dass wir schon heute mit großer Vorfreude nach 2025 blicken“,

schließt Soucek.

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