Spatenstich in Salzburg
Bedrohte Tierarten bekommen eigene Anlage

- Spatenstich im Salzburger Zoo. Von links: Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger, Josef Schöchl und Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner.
- Foto: Neumayr/Leopold
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Ende Februar 2025 beginnen im Zoo Salzburg die Bauarbeiten für einen weiteren Meilenstein in Richtung Zukunft.
SALZBURG-STADT, ANIF. „Die geplante Anlage für drei südostasiatische Tierarten in Gemeinschaftshaltung bedeutet für den im nördlichen Teil des Zoos gelegenen Bereich eine deutliche Attraktivitätssteigerung“, sagt Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger. Der offizielle Spatenstich am heutigen 25. Februar 2025 bildet den Startschuss für das Bauprojekt zwischen Alpensteinbock und Vielfraß.
„Auf der bisher wenig genutzten Fläche werden zukünftig Schopfmakaken, Hirscheber und Zwergotter in einer tierischen Wohngemeinschaft zusammenleben“
fügt der Aufsichtsratsvorsitzende Josef Schöchl hinzu.
Dabei handelt es sich um für Besucherinnen und Besucher sehr spannend zu beobachtende Tierarten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „gefährdet“ oder sogar als „vom Aussterben bedroht“ geführt werden. Insgesamt fungieren die „Mitglieder der WG“ alle für sich als ideale Botschafter ihrer Art und stehen zudem für einen schwindenden Lebensraum. „Durch die fortschreitende Abholzung des indonesischen Regenwaldes steht vor allem der Schopfmakak am Rande der Ausrottung. Deshalb haben wir uns ganz bewusst für diese Tierart entschieden, zumal sie in europäischen Zoos wenig anzutreffen ist“, sagt Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner.
Fertigstellung bis Sommer 2026
Bis die neuen Bewohner in Salzburg einziehen, gilt es jedoch, sich noch ein wenig in Geduld zu üben.
„Die Arbeiten auf der Außenanlage inklusive Anlegung von Teichen für die Zwergotter oder einer Suhle für die Hirscheber sowie der angedachten Bepflanzung und natürlich die Errichtung des Tierhauses auf drei Ebenen werden voraussichtlich bis Sommer 2026 andauern“
meint Sabine Grebner. Ferner ergibt sich die Attraktivität der zukünftigen Anlage im Eurasienbereich des Zoos Salzburg durch die großzügige Planung. So erstreckt sich der Außenbereich über eine Fläche von rund 1000 Quadratmeter und das Tierhaus misst an die 250 Quadratmeter.
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