Wiener Museen
Erzherzögliche Geheimnisse
Erzherzog Rudolf IV., 1339 - 1365, genannt der Stifter, war u. a. der Begründer des Domschatzes. Er regte an, dass der Wiener Dom neu gebaut wird. Er gründere auch die erste Wiener Universität, sie heißt heute noch Alma Mater Rudolphina. Sein berühmtes Bildnis ist das erste wirkliche Portrait des Abendlandes, also ein Bild mit den Gesichtszügen des Dargestellten.
Das berühmte Portrait ist im Dom Museum Wien, sowie sein Grabtuch aus Seide und Goldfäden; ursprünglich ein persischer Stoff, für einen moslemischen Sultan gefertigt. Auf dem Tastabdruck für blinde Museumsbesucher erkennt man gut die arabisch-persischen Schriftzüge.
Rudolf starb in Norditalien. Sein Körper wurde in Rotwein getränkt und so haltbar gemacht und in eine Rinderhaut gehüllt nach Wien gebracht. Er liegt heute unter dem Mittelchor des Stephansdoms, in der Herzogengruft.
Ein anderes erzherzögliches Geheimnis wird im Dom Museum auch thematisiert. Rudolf verwendete eine Geheimschrift mit selbstkreierten Buchstaben. Seine handschriftlichen Notizen sind für uns erhalten geblieben. Die Künstlerin Johanna Kandl spielt mit dieser Schrift und regt die Museumsbesucher sogar an, mitzuspielen, mitzuschreiben.
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