Tatto-Entfernung
Wenn das "Peckerl" weg soll

- Die Favoritner Ärztin Petra Hirtler entfernt Tattoos.
- Foto: Karl Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
Quartier Belvedere: Die Favoritner Ärztin Petra Hirtler hat sich auf Tattoo-Entfernung spezialisiert.
WIEN/FAVORITEN. Das Tattoo hat in letzter Zeit ein Comeback gefeiert. Immer mehr Menschen lassen sich gerne "pecken", wie die Tätowierkunst in Wien heißt. Doch was passiert, wenn der Körperschmuck nicht mehr erwünscht ist? Die einfachste Möglichkeit ist, das bestehende Motiv zu überstechen.
Doch das ist oft nicht möglich, sei es wegen der Farbgebung oder weil dann das Motiv einen zu großen Platz einnehmen würde. "Und nicht jeder will statt seines kleinen Körperschmucks gleich einen Rosengarten auf der Haut", weiß Petra Hirtler. Die Favoritner Ärztin ordiniert im Quartier Belvedere und hat sich darauf spezialisiert, Tattoos zu entfernen.

- Petra Hirtler am Beginn der Entfernung eines "Peckerls".
- Foto: Hirtler
- hochgeladen von Karl Pufler
Schnalzendes Gummiringerl
Das passiert via Laser-Strahl, der die Farben aufhellt. Normal sind drei bis sechs Behandlungen, damit das Tattoo sehr aufgehellt wird, weiß Hirtler. Für eine vollständige Entfernung muss man bis zu 14 Behandlungen einrechnen. Aber auch das ist vom jeweiligen Motiv abhängig.
"Dabei muss man damit rechnen, dass die Entfernung mehr schmerzt als das Stechen", weiß Hirtler auch aus eigener Erfahrung. Sie selbst besitzt zurzeit fünf Tattoos – und hat sich auch schon eines entfernen lassen. "Der Schmerz ist so, als würde man ein Gummiringerl auf die Haut schnalzen", so die Expertin. Jede Behandlungseinheit dauert nur ein paar Minuten. Und pro Sitzung wird nicht mehr als zwei Handflächen bearbeitet. "Sonst würde man den Körper zu sehr belasten", weiß Hirtler.
In ihrer Praxis treffen einander Menschen jeder Schicht. Ob alt oder jung, Richter oder ehemaliger Gefängnis-Insasse: Hirtlers Kundschaft ist bunt durchmischt. "Ich hatte sogar schon einen 70-Jährigen Kunden", plaudert die Favoritnerin aus dem Nähkästchen.
Leinwand der Seele
Inzwischen kommen vermehrt junge Menschen zu Hirtler, die sich ihr Tattoo entfernen lassen wollen. Rund 20 Prozent ihrer Kunden sind zwischen 15 und 35 Jahren.
Die Motive, die am häufigsten entfernt werden, sind Namen von Partnern, Kindern oder Verstorbenen. "Man ändert sich im Laufe der Jahre", erklärt die Ärztin. Und so will man manches nicht mehr auf seinem Körper haben. "Die Haut ist für mich die Leinwand der Seele", so die Ärztin.

- Petra Hirtler in Aktion bei der Tattoo-Entfernung.
- Foto: Hirtler
- hochgeladen von Karl Pufler
Zur Sache
Petra Hirtler ordiniert in der Karl-Popper-Straße 8/203. Sie arbeitet mit dem Tattoo-Team von True Canvas zusammen. Infos unter der Telefonnummer 01/890 50 40.
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