Wiener Spaziergänge
Rätsel im Stiegenhaus - und auch des Rätsels Lösung!

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Dieses schöne Haus am Anfang der Mariahilfer Straße habe ich schon öfters fotografiert. Jetzt konnte ich mich kurz im gepflegten Stiegenhaus umsehen. Da sind rätselhafte Schmalspur-Schienen im Fliesenboden, die dann vor dem Ausgang in den Hof aufhören. Es wurde ja später umgebaut. - Es gelang mir leider nicht, heraus zu finden, was für eine Werkstätte oder Lagerraum früher im Hof war.
Ich klagte einem jungen Freund, der supergescheit nicht nur nach der Adresse gesucht hatte wie ich, sondern nach Adresse + Baujahr. So kam er bald an den Architekten Franz Kupka, und von da war es für ihn nur mehr ein kleiner Schritt in der Recherche, die Spiel- und Sportwaren-Handlung Wilhelm Pohl zu finden. Hier ein gekürzter Auszug aus Wikipedia :
"Gründer des Etablissements war Wilhelm Pohl sen., der 1854 im Haus Mariahilfer Straße 5 ein Spielwaren-Großgeschäft eröffnete und zu großem Erfolg führen konnte. Da das Geschäft immer größer und bedeutender wurde, entschloss sich nach dem Tod von Wilhelm Pohl sen. sein Sohn Wilhelm Pohl jun. im Jahr 1893, die Räume umzugestalten. Er ließ ein modernes Haus mit großem Geschäftsräumen erbauen.
Großes Interesse widmete der junge Geschäftsinhaber dem immer wichtiger werdenden Sport, so dass die Firma in maßgebenden Gesellschaftskreisen als erste Bezugsquelle für Sport-Spiele und Requisiten galt. Nicht nur das gehobene Bürgertum und der Adel waren Kunden, sondern auch der kaiserliche Hof wurde beliefert. Auf Grund der hohen Qualität der Ware wurde Wilhelm Pohl jun. 1898 der Hoflieferantentitel erteilt und sein Unternehmen durfte sich „k.u.k. Hof-Sport- und Spielwarenhaus“ nennen. Im gleichen Jahr wurde auch ein Zweiggeschäft an der Kärntner Straße 39 im 1. Bezirk eröffnet. Dieses war mit großen Verkaufsräumen und Auswahl an Spielsachen und Sportspielen großzügig ausgestattet.
Die stattlichen Geschäftsräume der Firma Wilhelm Pohl konnten zu den Sehenswürdigkeiten Wiens gereiht werden, denn die darin zur Schau gebrachten Sachen waren nicht nur den Kindern eine Freude, sondern auch Erwachsene fanden darin Interesse. Nach Wilhelm Pohl jun. wurde sein Compagnon Hans Ehrlich zum Chef bis in die 1920er Jahre."

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