Maria Montessori - la nouvelle femme

Foto: Unsplash

Der Filmclub Wieselburg lädt zur Vorstellung des Filmes "Maria Montessori - la nouvelle femme"  am 25. September um 19:30 Uhr im Kinomalvier Wieselburg.

FR 2023 OmU 100 Min
R & B Léa Todorov
K Sébastien Goepfert
M Rémi Boubal
D Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Pietro Ragusa

Die Ärztin, Wissenschaftlerin und Anthropologin Maria Montessori(1870 – 1952) war eine der ersten Frauen, die in Italien Medizin studieren durften. Anfang des 20. Jahrhunderts revolutionierte sie die Pädagogik mit ihren Methoden einer auf Zuneigung und Aufmerksamkeit statt auf Disziplin und Gewalt aufbauenden Erziehung.

Deutlich weniger bekannt als ihre Erziehungskonzepte ist hingegenMaria Montessoris Privatleben: Ihr einziges Kind, Mario, stammt aus der Beziehung mit ihrem Kollegen Giuseppe Montesano, mit dem sie, ungewöhnlich für die damalige Zeit, nicht verheiratet war. Mario wuchs getrennt von seiner Mutter auf. Erst als er 15 Jahre alt war, nahm sie ihn zu sich, gab ihn aber vorerst als ihren Neffen aus. Ein uneheliches Kind hätte für sie das Ende ihrer kaum begonnenen Karriere bedeutet.

Léa Todorov konzentriert sich in ihrem Biopic auf die Anfänge derbis heute populären Pädagogin. Wie der Originaltitel „La Nouvelle Femme“ unterstreicht, geht es der Regisseurin vor allem um Montessoris Einsatz für die Rechte der Frau. Drehbuchautorin Julie Dupeux- Harlé verbindet die reale Geschichte von Maria Montessori (Jasmine Trinca) mit der ausgedachten Geschichte von Lili d’Alengy (Leïla Bekhti), einer fiktiven einflussreichen Edel-Kurtisane aus Paris. Beide Frauen stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Lili hat eine geistig behinderte Tochter (Raffaelle Sonneville-Caby), die bei der Großmutter aufgewachsen ist und um die sich Lili nach deren Tod nun selbst kümmern muss. Sie schämt sich für die kleine Tina und bringt sie nach Rom. Maria Montessori hat dort ein heilpädagogisches Institut gegründet und unterrichtet zusammen mit ihrem Partner Montesano (Raffaele Esposito) behinderte Kinder durch weiterentwickelte Methoden französischer Ärzte wie Jean Itard, dessen Vorgehen François Truffaut mit „Der Wolfsjunge“ ein Denkmal setzte.

Ihre Lernmethoden sind von einem Gedanken getrieben: Solangeman die Kinder liebt, können sie alles lernen. Lili wird Zeugin, wie ihre Tochter Tina regelrecht aufblüht, und erkennt erst jetzt deren Potenzial. Doch die Lorbeeren erntet Montesano und es gilt, den Widerstand der männlichen Wissenschaftselite zu brechen. Aus Maria und Lili werden schicksalshafte Verbündete…

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.