BRAUNAU. Reduziert auf drei Orte skizziert Felix Mitterer Situationen menschlicher Abgründe, in denen die Hauptakteure gesellschaftlich abgerutscht sind und nun um Anerkennung und Lebenssinn ringen: Eine alte Dame landet im Altersheim. Dort fehlt es ihr trotzdem nicht an Schalk, Durchblick und Humor. Eine Ehefrau und Mutter sitzt im Gefängnis und fühlt sich dort freier als daheim. Ein alter Mann wird durch sein Aufbegehren gegen einen Straßenbau für verrückt erklärt und landet daraufhin im „Narrenhaus“. Sein kämpferischer, visionärer und verschmitzter Geist bleiben ihm trotz allem erhalten.
Mit viel Feingefühl, Spitzfindigkeit und Humor schildert Mitterer das Leben seiner Figuren und gibt dem Zuschauer Einblick in Welten, die kaum einem Betrachter fremd sein dürften. „Besuchszeit“ ist eines der erfolgreichsten und ergreifendsten Stücke Mitterers.
Diese Inszenierung des Nestroy-Preisträgers Hanspeter Horner fesselt durch faszinierende Bilder, große Schauspielkunst, exzellente Live-Musik und überraschenden Humor. Auf der Bühne brillieren Anita Köchl und Doris Kirschhofer.
Das Stück wird am Freitag, 14. Februar, um 20 Uhr im Kulturhaus Gugg in Braunau gezeigt. Karten: 28 Euro, 26 Euro ermäßigt, 25 Euro mit Gugg-Card. Halbpreiskarten für Schüler und Studenten an der Abendkasse, Freikarten für Kulturpassinhaber.
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