Waldeggstraße
Hasenöhrl bricht 18 Linzer Häuser ab und recycelt Schutt

- Der 52-Tonnen-Bagger kommt bei höheren Gebäuden zum Einsatz.
- Foto: Hasenöhrl
- hochgeladen von Michael Losbichler
Die Firma Hasenöhrl aus St. Pantaleon-Erla arbeitet aktuell am Abbruch und dem Recycling von 18 Häusern aus der Linzer Waldeggstraße. Bis Juni sollen die teils riesigen Gebäude flach liegen, um Platz für den Tunnelbau der A26 – Linzer Westring – zu schaffen.
ST. PANTALEON-ERLA, LINZ. Als erster Schritt müssen die Schadstoffe wie Asbest, künstliche Mineralstoffe und Störstoffe wie etwa Holz entfernt werden. "Eine externe Fachanstalt erkundet die Häuser dazu im Vorfeld, entnimmt Proben und gibt an, was weg muss", erklärt der zuständige Bauleiter Christoph Führer von Hasenöhrl. Vor dem Abbruchstart errichtete die Firma einen Schutzbereich zur Straße hin sowie eine Staubschutzwand. "Voraussetzung ist, dass dauerhaft zwei Fahrspuren in beide Richtungen gegeben sind."
52-Tonnen-Bagger im Einsatz
Der Abbruch begann bei der Waldeggstraße 47 – nun wird Objekt für Objekt in Richtung Westbrücke niedergelegt. Dafür sind die besonders schweren Geräte der Firma Hasenöhrl im Einsatz. "Zum einen arbeiten wir mit einem 30-Tonnen-Bagger, und für die höheren Objekte braucht es den 52-Tonnen-Bagger", so der Bauleiter. Diese verfügen über eine Besprühung, um die Staubbildung bestmöglich einzudämmen. Geplant ist, in den nächsten Monaten die komplette Häuserzeile niederzulegen und bis Juni bei der Westbrücke anzukommen. Danach werde die vorübergehende Verkehrseinrichtung rückgebaut und die Asfinag übernimmt. Zukünftig soll ein Tunnel der A26 direkt unter dem Gebiet verlaufen.
Wiederverwertbare Materialien
Insgesamt werden 70.000 Kubikmeter umbauter Raum entfernt und 35.000 Tonnen mineralischer Bau- und Betonschutt sollen dabei entstehen. "Der Schutt wird in der Recycling-Anlage zum Beispiel zu Betonbruch für den Straßenbau aufbereitet. Die Ziegelüberreste werden zu Ziegelsand aufgemahlen. Von den rund 35.000 Tonnen kann der Großteil aller mineralischen Baustoffe wieder verwendet werden", informiert Christoph Führer. Lkws bringen die abgetragenen Materialien zu den Hasenöhrl-Standorten St. Pantaleon-Erla, Hörsching und Sierning.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.