Schweden das Land der Seen und Schäreninseln

- Idyllischer Rastplatz an einen der unzähligen Wanderwegen
- hochgeladen von Roland Daniel
Ein Urlaubsziel zu wählen, das nicht einem typischen Standardfamilienurlaub entspricht, ist jedes Jahr eine große Herausforderung (Kinder 13 und 16 Jahre).
Die Reiseplanung nach Südschweden wurde schon zum Erlebnis, da aus den vielen durchaus interessanten Anreisemöglichkeiten gewählt werden musste. Zur Auswahl standen Flug nach Göteborg, Anreise per Bahn mit Nachtreisezug über Hamburg mit Zwischenstopp in Kopenhagen und weiter über die Öresundbrücke nach Malmö oder die schlussendlich gewählte Anreise mit dem Auto nach Rostock und per Nachtfähre auf die Südspitze Schwedens.
Unser erstes Ziel war die Innenstadt von Rostock mit den alten Hafengebäuden und dem Fährhafen. Nach dem Abendessen in einer alten Hafentaverne, wo noch der Hauch der alten Seemannsgeschichten zu spüren war, ging es mit der Fähre „Nils Holgersson“ über die Ostsee in das eigentliche Urlaubsland.
In Trelleborg verließen wir morgens unser Schiff Richtung Malmö, wo wir die menschenleeren weißen Sandstrände für unseren Frühstücksbrunch nutzten. Das Ziel, unsere gebuchte Hütte am See in Hestra, wurde am Nachmittag, nach zahlreichen Zwischenstopps an den landschaftlich abwechslungsreichen Straßen, erreicht. Besonders zu erwähnen ist, dass viele Rastplätze an beeindruckenden Orten zum Verweilen einladen.
Die folgenden Tage in unserer Hütte am See wurden richtig zum Relaxen genutzt. Einfach nur die Seele baumeln lassen, beim gemütlichen Beisammensitzen am Lagerfeuer, wo wir unsere selbst gefangenen Fische grillten oder beim Kanupaddeln an den weit verzweigten Seen. Viele kleine Inseln gab es zu begutachten und das Zeitgefühl in unserer hektischen Welt verflog. Wir wanderten stundenlang durch Moore auf Holzstegen oder per Bike auf verlassenen Wegen vorbei an einsamen Seen und Hütten.
Auf unseren Tagesausflügen durchquerten wir einige Nationalparks mit Elchen, schwimmenden Hochmooren und Vogelschutzgebieten.
Die Wege sind meist beschriftet und werden auch von den Nationalpark-rangern gut betreut. GPS und genügend Akku sind aber dennoch ein nützliches Hilfsmittel bei den ausgedehnten Ausflügen in den Wäldern.
Als abschließendes Highlight fuhren wir von Göteborg aus, auf die Schäreninseln mit ihren imposanten Formationen. Die Inseln sind mit einem dichten Netz aus Fährverbindungen miteinander gekoppelt und teilweise nur einige Minuten voneinander entfernt. Die an den Fels gebauten kleinen Ferienhäuser prägen die teilweise nur einige Meter hohen Felseninseln.
Wir durchquerten viele Inselgruppen zu Fuß, weil es hier keine Autos gibt. Am anderen Ende dieser Insel wurde die nächste Fähre zu einer weiteren Insel gewählt.
Mein persönlicher Tipp: Inselhüpfen auf den Schäreninseln mit der Göteborg Card inkl. aller Fähren und Busse.
Die bleibenden Eindrücke dieser Schwedenreise und die Gastfreundschaft der Einwohner werden uns sicher bald wieder in dieses landschaftlich reizvolle Land bringen.






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