"Ich lebe glücklich ohne Geld"

Heidemarie Schwermer zeigt, dass auch alternative Lebensweisen ohne Einbuße von Lebensqualität möglich sind.
  • Heidemarie Schwermer zeigt, dass auch alternative Lebensweisen ohne Einbuße von Lebensqualität möglich sind.
  • hochgeladen von Sandra Kaiser

STEYR (kai). Vor 16 Jahren hat sie beschlossen, "auszusteigen". Die ehemalige Psychotherapeutin hat alles verschenkt, gab ihre Wohnung auf und kündigte ihre Praxis. "Ich lebe ohne Geld und bin glücklich. Ich fühle mich keineswegs arm, im Gegenteil, mein Leben wird immer reicher an interessanten Erfahrungen".

Anstoß zur Systemkritik
Feste Unterkunft hat die heute 70-Jährige keine. Sie übernachtet bei Freunden und Bekannten, oder jenen, die es noch werden möchten. Ihre Habseligkeiten passen in einen Trolley. Als Auslöser für ihre neue Lebensform sieht Schwermer die Weltsituation. "Auf der einen Seite wird viel verschwendet. Und auf der anderen Seite verhungern Menschen und wir schauen zu. Ich bin noch im Krieg geboren worden und hab die Nachkriegszeit erlebt. Ich möchte alles tun, was ich tun kann, um was zu verändern", erklärt sie.

Abenteuer ohne Geld
Mit ihrer Art zu leben verbindet Schwermer auch eine Botschaft an die Welt. "Wir müssen nicht in diesem Hamsterrad bleiben und alles mitmachen. Wenn man zum Beispiel kein Fleisch mehr isst, kann man schon etwas bewegen. Es gibt viele Möglichkeiten, wo ein Einzelner etwas bewegen kann. Es ist den Menschen aber noch nicht so richtig klar", erklärt sie. Existenzängste kennt die reiselustige Deutsche nicht. "Ich habe gar keine Angst. Im Gegenteil, es ist ein Abenteuer. Ich sag´ immer, es ist immer alles organisiert für mich vom Himmel".

KINO & BUCH

Heidemarie Schwermer wird am Dienstag, 17. Juli, ihr Buch "WunderWelt ohne Geld" vorstellen. In dem Buch erzählt die Autorin die Geschichte von Marie, die aus ihrem Leben als erfolgreiche Psychotherapeutin aussteigt, in ein selbstbestimmtes Leben ohne Geld. In ihrer autobiografischen Erzählung gewährt Heidemarie Schwermer Einblicke in Zeiten voller Zweifel, Ängste und Hoffnung, aus denen Stärke und Vertrauen in ihre Entscheidung wachsen. So wird aus einem Projekt ein neues, aufregendes Leben in einer WunderWelt ohne Geld. Beginn ist um 19.30 Uhr im Dominikanerhaus.
Am Mittwoch, 18. Juli, wird im City Kino in Steyr Schwemers Film "Living without money" gezeigt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Heidemarie Schwermer wird im Kino für Gespräche anwesend sein. Freier Eintritt bei beiden Veranstaltungen.

Pension wird verschenkt
Ihrem Lebensmotto folgend hat Schwermer ihre Pension jahrelang abgelehnt. Seit einigen Jahren nimmt sie sie allerdings an - um sie zu verschenken. "An Menschen, die Geld brauchen oder darum bitten." Bedenken wegen ihres Alters hat Schwermer nicht. "Ich leb´ nach der Devise wie es kommt so kommt´s. Ich denke es kann schon passieren, dass ich mal nicht mehr so beweglich bin. Dann denke ich wird es eine andere Lösung geben." Am 17. und 18. Juli ist Schwermer zu Gast in Steyr. Dabei wird sie ihr neues Buch vorstellen und den Film "Living without money" zeigen.


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