Hilfe vor Ort
Feuerwehr St. Valentin bei Waldbrandbekämpfung im Rax-Gebiet
Am Mittwoch, 27. Oktober, wurde das HLF4-Großtanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Stadt St. Valentin vom Landesführungsstab zur Brandbekämpfung in das Katastrophengebiet Hirschwang einberufen.
ST. VALENTIN, REICHENAU. Das betroffene Gebiet liegt südwestlich von Wien. Zwei Mitglieder der St. Valentiner Feuerwehr unterstützen mit dem Fahrzeug die Verteidigungslinie der Großtanklöschfahrzeuge am Fuße der Rax an der B27. Bis voraussichtlich Samstag werden hier täglich Kräfte aus St. Valentin im Tauschturnus zur Brandbekämpfung vor Ort sein. Sie versuchen ein Übergreifen der Flammen vom Schneeberg auf die Rax zu verhindern. „Wir sind Teil dieser Verteidigungsfront“, wie Peter Spanyar, Kommandant der FF Stadt St. Valentin berichtet. Spanyar betont: „Es ist beeindruckend mit welcher Schlagkraft an Material und vor allem Mannschaftsstärke die Feuerwehren großartige Hilfe bei der Waldbrandbekämpfung leisten!“ Aber es sei ein eigenartiges Gefühl, in der Verteidigungslinie zu warten und zu hoffen, dass der prognostizierte Starkwind nicht aufkommt.
45 Mann aus Bezirk Amstetten im Dienst
Amstettens Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber würdigt die Anstrengungen der Feuerwehrkameraden, um die Waldbrände im Rax-Gebiet zu löschen. Auch Katzengruber, der als Vorsitzender des niederösterreichischen Arbeitsausschusses "Feuerwehrmedizinischer Dienst" selbst als Sanitäter vor Ort war, verweist darauf, dass 45 Mann aus dem Bezirk vom Katastrophenhilfsdienst (KHD) unter dem Kommando von Erich Tischberger, sechs Mann vom Feuerwehr-Sonderdienst Wald- und Flurbrand – mit Stützpunkt in Weistrach – sowie der Flugdienst Amstetten im Einsatz waren.
Extrem anstrengender Einsatz
Der Weistracher Thomas Gunsch, Kommandant des Sonderdienstes Wald- und Flurbrand, verweist auf die Gefährlichkeit des Einsatzes: „Wir arbeiten im extrem steilen Gelände, immer wieder fallen Steine herab, die für Gefahren und Verletzungen sorgen.“ Es sei äußerst anstrengend, da in dem schwer zugänglichen Gebiet kaum schweres Gerät oder Löschfahrzeuge zum Einsatz kommen. „Die Arbeit schaut unter anderem so aus, dass wir mit einfachen Geräten Glutnester löschen.“ Das Arbeiten in der Feuerwehrausrüstung sowie im schwierigen Gelände sei äußerst anstrengend.
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