Stellantis-Werk schließt in Wien
Gespräche über Zukunft des Areals laufen
Der Automobilkonzern Stellantis stellt die Serienproduktion von Sechsgang-Schaltgetrieben in der Donaustadt mit Juli ein, bis Sommer 2025 werden dann die verbliebenen Maschinen und Anlagen abgebaut und abtransportiert. Derzeit laufen die Gespräche über die Zukunft des Areals.
WIEN/DONAUSTADT. Als Vorzeigeprojekt der 2. Republik eröffnete im August 1979 das Opel Werk Aspern in der Groß-Enzersdorfer Straße 59 in der Donaustadt. Zu Spitzenzeiten arbeiteten hier bis zu 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 45 Jahre und einige Besitzerwechsel später steht das Werk vor dem Aus, 342 Menschen sind betroffen.
Am Donnerstag wurde klar, dass das heutige Werk vom Automobilkonzern Stellantis im kommenden Juli zusperren wird. Darüber wurden die Beschäftigten diese Woche informiert. MeinBezirk.at berichtete:
Im Juli stellt Stellantis die Serienproduktion von Sechsgang-Schaltgetrieben ein, bis Sommer 2025 werden dann die verbliebenen Maschinen und Anlagen abgebaut und abtransportiert, berichtet "ORF Wien" am Freitag. Das 6.000 Quadratmeter große Areal gehört der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Gebäude gehören Stellantis. Zu dieser Firma gehören Marken wie etwa Alfa Romeo, Citroën, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Opel und Peugeot.
Gespräche über Zukunft des Areals
Die Flächen, wo sich das Stellantis Werk befindet, sind Teil der sogenannten "Roten Zone", also nur für betriebliche Nutzung vorgesehen. Stellantis schlägt vor, hier einen Gewerbepark zu errichten. Die Stadt will konkrete Vorschläge der BIG noch abwarten, die dann geprüft werden sollen. "Ziel muss es sein, dass auf dem Areal ein Neustart für die Wirtschaft mit Industrie, Forschung, Innovation und Gewerbe gelingt", so Jan Hofmann, Sprecher des Büros von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) gegenüber "Wien heute".
BIG bestätigte Gespräche mit Stadt und der Wirtschaftsagentur. Ziel sei eine "zukunftsgerichtete und klimafreundliche Nachnutzung". Doch es gibt noch keine Details über konkrete Pläne.
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