Louis Obersteiner

Zweifacher Skisprung-Staatsmeister kommt aus der Donaustadt

Der 17-jährige Donaustädter Louis Obersteiner ist österreichischer Jugendmeister und bester Nachwuchsskispringer der Alpenrepublik.

WIEN/DONAUSTADT. In der Villacher Alpenarena wurde Louis Obersteiner zum Skisprung-Staatsmeister gekrönt. Der Donaustädter hat schon vor knapp zwei Jahren den Jugend-Meistertitel nach Wien geholt. Obersteiner ist somit zweifach Skisprung-Staatsmeister.

„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil dieser Winter für mich bis jetzt noch sieglos war. Das hatte ich mir nach meinen letzten Siegen im Sommer anders vorgenommen“, meint der Donaustädter. "Dass ich jetzt wirklich zurück ganz oben am Stockerl bin, noch dazu bei der Österreichischen Meisterschaft, ist genial.“

Donaustädter ist ÖSV-Nachwuchs

Louis Obersteiner hat sich mit zwei Sprüngen auf jeweils 95,0 Meter am Fuße des Dobratsch in Kärnten durchgesetzt. Obersteiner springt seit seinem achten Lebensjahr bei den Stadtadlern,
dem einzigen Skisprungclub in Wien und Niederösterreich. Auf den Donaustädter wurde vor zwei Jahren der Österreichische Skiverband (ÖSV) aufmerksam und so wurde er in den ÖSV-Nachwuchskader geholt. Am Schigymnasium Saalfelden arbeitet Louis Obersteiner zusätzlich an seinen Sprüngen.

„Es ist unglaublich, wie Louis mit seinem Fleiß, seiner Disziplin und seinem Talent jetzt schon zum zweiten Mal einen Meistertitel holt“, gratuliert Bernhard Wadsak, der sportliche Leiter der Stadtadler. Neben Louis Obersteiner zählen auch Fabian Plank (13) aus Wieden, Meghann Wadsak (14) aus der Inneren Stadt und Sara Pokorny (13) aus Meidling zum Nachwuchskader. Bemerkenswert, denn die Stadtadler sind der einzige österreichische Skisprungclub ohne eigene Trainingsschanze.

Training ohne Schanze

Seit 17 Jahren fahren die Trainerinnen und Trainer jedes Wochenende mit den Mädchen und Burschen zu Schanzen in der Steiermark oder in Oberösterreich, Salzburg und Kärnten. Seit fast zehn Jahren kämpft der Verein für eine Nachwuchs-Trainingsschanze in der Bundeshauptstadt, die durch das veränderte Klima das ganze Jahr im Sommer-Mattenbetrieb genutzt werden könnte.

„Dadurch könnten wir endlich dem großen Interesse von so vielen Kindern in Wien gerecht werden und noch weit mehr Talente für unser ÖSV-Weltcupteam finden und in den ersten Jahren ausbilden. Momentan stoßen wir durch die Buskapazitäten für die Fahrten in andere Bundesländer einfach an unsere Grenzen“, so der Vereinsvorsitzende Florian Danner. Zu den Stadtadlern zählen rund 150 Mitglieder.

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