MS-Auftakt des FC Stadlau mit 2:1-Auswärtssieg bei Columbia
Nach einer im Bereich der spielerischen Linie gut gelaufenen Vorbereitung hatte das Warten ein Ende. Die erste MS-Runde stand an. Zur ersten "Standortbestimmung" gibt's allerdings nur wenige unangenehmere Aufgaben als bei einem vermeintlichen "Fixabsteiger" zu gastieren. Und Columbia präsentierte sich erwartet, verteidigte mit "Sechserkette" sowie Zähnen und Klauen die Gefahrenzone vorm Tor und hoffte offensiv auf ein Durchkommen des nicht ungefährlichen Dalmeida. Es war also ein Geduldspiel angesagt.
Torchancen sollten Mangelware bleiben. In Minute 5 rettete Columbia-Keeper in extremis gegen Wendl, der von Tuczai in Marsch gesetzt wurde. Die nächste brenzlige Situation vorm Columbia-Tor gab's erst in Minute 23 bei einer "Kerze" eines Verteidigers. Stadlau kombinierte zwar sicher und flüssig, aber in dem Raum, den Columbia effektvoll verrammelte, ohne die letzte, zündende Idee. Eigentlich mit der ersten wirklich gut heraus gespielten Aktion gelang gleich die Führung: weiter Ball von Kapitän Gabriel Bayer auf den offensiven Bernd Stoklassa, dessen Hereingabe irgendwie abgeblockt wurde. Doch Philip Wendl war zur rechten Zeit am rechten Ort und verwertete den Abpraller zum 1:0 (31.).
Wer nun gedacht hätte, Columbia würde im Rückstand liegend die Igel-Taktik aufgeben, der irrte. Goalie Neckams einziger ernst zu nehmender Ballkontakt in Hälfte eins blieb das gute Herauskommen bei einem weiten Ball in Minute 25 ...
Gleich nach dem Wechsel gelang aber aus einer Standardsituation das 2:0. Cornerflanke von Manuel Tuczai, am Fünfer stieg Simon Hobiger hoch und beförderte den Ball per Kopf ins Netz (48.). Und weiter keine vermehrten Offensivbemühungen der Heimelf, einzig die Anzahl der Fouls stieg an. Aus den vermehrten Freistößen - zumeist in größerer Entfernung vom Tor - gelang es aber nur ansatzweise Gefahr zu erzeugen. Am nähesten kamen dem Ziel zwei gut angetragene Stoklassa-Schüsse ... War's nun das Rhytmus-brechen durch die vielen Fouls im Mittelfeld, war's vielleicht ein unterbewusstes zu frühes "Verwalten" der Führung - jedenfalls kam Columbia ab ca. der 70. Minute plötzlich ins Spiel und auch zu Angriffen bis in die Nähe des Stadlau-Tores. Aus heiterem Himmel fiel so das 2:1 (73.). Und nun ging praktisch nichts mehr nach vorne. Und hätte Benjamin Neckam nicht in Minute 85 mit einem Superreflex bei einem Schuss aus 5 Metern das 2:2 verhindert, wären es nicht drei Punkte geworden.
So kann man als Fazit nur ziehen: Guat is ganga, nix is gschehn. Drei Punkte am Konto und abhaken ...
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