Wiener Radwegoffensive
Die Donaustadt soll endlich radfit werden

Auf der Donaustadtstarße, Breitenleer Straße und Erzherzog-Karl-Straße sollen die Radwege attraktiver werden. | Foto: zoomvp.at/Mobilitätsagentur Wien
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Eine Radroute auf mehr als 14 Kilometer wartet auf die Radfahrenden der Donaustadt. Die Stadt Wien hat am Donnerstag, 17. Februar, die "Mega-Radwegoffensive" präsentiert.

WIEN/DONAUSTADT. Donaustadtstraße, Breitenleer Straße oder Erzherzog-Karl-Straße: Auf diesen Abschnitten sollen Radfahrende im 22. Bezirk künftig besser unterwegs sein. Denn im Hauptradwegnetz werden Querverbindungen auf ingesamt 14 Kilometern geschaffen. Zudem werden zentrale Lücken geschlossen.

Dazu kommt, dass neue Radverbindungen im Bezirksnetz auf einer Läge von insgesamt zwei Kilometern kommen. Fahren gegen die Einbahn und verkehrsberuhigte Bereiche bringen lokale Maßnahmen. Die Radweg-Maßnahmen werden 2022/2023 fixiert. "Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Bezirk dieses Mega-Radwege-Paket umsetzen können und vielen Menschen auch in der Donaustadt ermöglichen, sicher und umweltfreundlich von A nach B zu kommen. Das gab es so bisher noch nie in der Donaustadt", ist Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) überzeugt.

Mit dem Rad von Kagran bis Stadlau

Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) hat im Vorjahr ein Radwegekonzept für den Bezirk ausarbeiten lassen. "Gemeinsam mit den Fachleuten der Stadt haben wir uns angesehen, wo in der Donaustadt das Radwegenetz noch verbessert werden kann und wir haben ein umfassendes und sehr ambitioniertes Paket ausgearbeitet", meint er stolz.

Josef Taucher, Angelika Pipal-Leixner, Ulli Sima und Ernst Nevrivy präsentierten die größte Radwegoffensive der Donaustadt. | Foto: PID/Christian Fürthner
  • Josef Taucher, Angelika Pipal-Leixner, Ulli Sima und Ernst Nevrivy präsentierten die größte Radwegoffensive der Donaustadt.
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Auf der Donaustadtstraße kommt ein neuer Radweg. Von Kagran bis Stadlau entsteht eine über 2,5 Kilometer lange neue Radverbindungen mit bis zu vier Meter breiten Radwegen. Auf der Donaustadtstraße wird von der Wagramer Straße bis zur Neuhaufenstraßen führt der neue Zwei-Richtungs-Radweg. Dieser wird in den nächsten beiden Jahren in drei Etappen gebaut. 

2022 entsteht bereits der Abschnitt zwischen Lange Allee und Neuhaufenstraße. Von der Wagramer Straße bis zur Erzherzog-Karl-Straße ist die Umsetzung noch für heuer geplant. Aufgrund eines neuen Gemeindebauprojekts wird der mittlere Abschnitt 2023 realisiert. 

Radfahren bam, oida!

Die Donaustadt wächst jährlich um zahlreiche Bewohner, sowie in der Breitenleer Straße. Entlang dieser entstehen neue Wohnbauten. Im Zuge dessen wird auch die Straße umgestaltet. 2022 entstehen dort entlang der Breitenleer Straße durchgängige Gehsteige und weiters mehr als 40 neue Bäume gepflanzt. 

Ebenso setzt man auf eine klimafreundliche Umgebung beim Radfahren. | Foto: zoomvp.at/Mobilitätsagentur Wien
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Ganz neu in Wien und erstmalig ist die Einfärbung der Bus- und Radverkehrsstreifen. Diese Farben bringen Struktur in die Straßen und tragen zur Erhöhung der Sicherheit bei, so heißt es von der Stadt. Weiters entsteht vom Kagraner Platz bis Am Langen Felde ein baulicher Ein-Richtungs-Radweg, der in die Breitenleer Straße mündet.

Bis zur Ludwig-Reindl-GAsse reicht der Bus- und Radverkehrsstreifen und macht etwa 1,5 Kilometer aus. Die Lücken im Radverkehrsnetz sollen in den kommenden Jahren auf der gesamten Breitenleer Starße bis zur Stadtgrenze geschlossen werden. 

Vom Kagraner Platz in die City

Anfang Februar wurde Wiens erster Mega-Radhighway präsentiert, die BezirksZeitung hat berichtet. Dieser hat seinen Ausgang in der Donaustadt und führt vom Kagraner Platz über Praterstraße und Lassalleestraße an den Ring. Somit führt die sieben Kilometer lange Strecke durch drei Bezirke. Im 22. Bezirk ist die Wagramer Straße davon betroffen. 

"Unser Ziel ist es, dass immer mehr Wienerinnen und Wiener aller Altersgruppen das Radfahren als rasche, attraktive und klimafreundliche Mobilitätsform für sich entdecken", meint Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Neos. | Foto: zoomvp.at/Mobilitätsagentur Wien
  • "Unser Ziel ist es, dass immer mehr Wienerinnen und Wiener aller Altersgruppen das Radfahren als rasche, attraktive und klimafreundliche Mobilitätsform für sich entdecken", meint Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Neos.
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Heuer wird der erste Abschnitt in Angriff genommen: Also Arbeiterstrandbad, Westfield Donauzentrum und Siebeckstraße, ein über 800 Meter langer, baulich getrennte Zwei-Richtungsweg. Gleichzeitig wird heuer die Kagraner Brücke saniert und dort der neue Radweg verlaufen – Aber anders als bisher, nämlich oben neben der Fahrbahn. Somit wird eine Trennung von Fußgehenden ermöglicht. Zwischen Juni und Dezember 2022 wird gebaut. 

Im nächsten Jahr folgt dann Teil zwei. Radwege verbinden zukünftig die Strecke vom Westfield Donauzentrum zum Kagraner Platz. Entfernt wird das nicht mehr benutzte Straßenbahngleis zwischen Czernetzplatz und Kagraner Platz. Das heißt: Mehr Platz für den Radweg. 

Radeln im 22. Bezirk

Radfahrenden ist es 2022 möglich zwischen Lackenjöchelgasse und Breitenleer Straße auf 1,3 Kilometer unterwegs zu sein. Nächstes Jahr errichtet die Stadt auf dem Abschnitt zwischen Wagramer Straße und Industriestraße bauliche Radwege. Auf beiden Seiten beträgt die Länge mehr als 1,2 Kilometer. Bis zur Kreuzung mit der Donaustadtstraße wird der Radweg weitergeführt.

"Wer qualitätvolle Radwege baut, gewinnt zufrieden Radfahrer", meint SPÖ-Klubvorsitzender und Gemeinderat Josef Taucher. | Foto: zoomvp.at/Mobilitätsagentur Wien
  • "Wer qualitätvolle Radwege baut, gewinnt zufrieden Radfahrer", meint SPÖ-Klubvorsitzender und Gemeinderat Josef Taucher.
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Während in Stadlau neue Wohnbauten errichtet werden, setzt die Stadt auf eine Verbesserung des Radwegs. Dafür wird die Schickgasse auf einer Länge von rund 600 Metern verkehrsberuhigt und fahrradfreundlich gestaltet. Ebenso wird die Radverbindung mit der Vernholzgasse über die Langobardenstraße verknüpft. 

Donaustädter und ihr Fahrrad

Entlang der Kaisermühlenstraße errichtet die Stadt am letzten verbliebenen Abschnitt einen Zwei-Richtungs-Radweg. Die Lücke wird somit im Radwegenetz geschlossen und die Route durchgängig befahrbar gemacht. Zusätzlich zu den neuen Verbindungen im Hauptradverkehrsnetz setzt der Bezirk auf weitere Projekte:

  • Am Langen Felde, zwischen Wagramer Straße und Breitenleer Straße entsteht mit einem 670 Meter langen Zwei-Richtungs-Radweg eine wichtige Radverbindung ins Zentrum von Kagran.
  • Auf der Ludwig-Reindl-Gasse, zwischen Breitenleer Straße und Rennbahnweg, entsteht ebenfalls ein Zwei-Richtungs-Radweg.
  • Am Barbenweg entsteht, in Verlängerung der Donaustadtstraße, eine direkte Radverbindung zur Kaisermühlenstraße.
  • In der Tietzstraße, zwischen Erzherzog-Karl-Straße und Donaustadtstraße, erfolgt ein Lückenschluss im Radverkehrsnetz.
  • In der Wiethestraße, von Kiwischgasse bis Stadtgrenze, wird ein Feldweg befestigt, der künftig zum Radfahren genutzt werden kann.
  • Querung Gewerbepark Stadlau in Verlängerung der Oberfeldgasse (Variantenprüfung)

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