Bauprojekt
Wohnen im Turm: Danube Flats
Jetzt wird's ernst: Die Baugenehmigung für den größten Wohnturm Österreichs wurde erteilt.
DONAUSTADT. Viele Jahre wurde über das Bauprojekt "Danube Flats" gestritten. Eine Bürgerinitiative in Kaisermühlen hatte Einsprüche gegen das 167 Meter hohe, in der Donau City geplante Hochhaus eingelegt. Jetzt ist die Baugenehmigung erteilt und die Vorbereitungen für einen baldigen Baustart laufen.
Bauarbeiten laufen seit dreiviertel Jahr
"Schon seit einem Dreivierteljahr führen wir auf dem Baugelände Abbrucharbeiten durch", sagt Wolfdieter Jarisch, der Vorstand der S+B Gruppe, die neben der Soravia Gruppe das Großbauprojekt durchführt. "Im März wollen wir damit fertig sein. Dann folgen Sicherungsmaßnahmen auf umliegenden Straßen und auch auf der Reichsbrücke, damit es im Laufe der Bauarbeiten zu keinen Schäden kommt."
Diese Sicherungsmaßnahmen sollen laut Jarisch im April beginnen. Dann wollen die Bauwerber auch mit dem Aushub anfangen. "Das wird das drittgrößte Wohnhaus der Welt, da braucht es sorgfältige Tiefbauarbeiten", sagt Jarisch. "Es gibt vor Ort auch eine Tiefgarage mit drei Einfahrten, deren Zugang immer gewährleistet sein muss."
Der offizielle Baustart nach Abschluss aller Vorbereitungen ist für Anfang 2020 geplant. Allerdings sind Verzögerungen bei solchen umfangreichen Projekten immer möglich. Geht alles gut, soll der Wohnturm im Jahr 2023 fertig und bezugsbereit sein.
Wohnen wie in London
Wohnen am Wasser sei weltweit im Trend, so zum Beispiel in London, sagt Jarisch. "Diesen Geist haben wir nun an die Donau geholt. Das macht uns stolz. Mit den Danube Flats wird die Donau City zu einem modernen Stadtteil." Ziel sei es, Wohnen, Arbeiten und Freizeit an einem Ort zu vereinen. "Das wollen wir schön gestalten. Wir planen die Errichtung eines Boulevards mit Zugang zur Donau." Jarisch freue sich sehr, nun "den Schlussstein der jahrzehntelangen Entwicklung auf der Donau City setzen zu können".
Auf Anrainer möchte Jarisch zugehen. "Wir haben von Anfang an Anrainerveranstaltungen gemacht, das werden wir auch weiter tun." Schon diesen Sommer wird vor Ort ein Verkaufsbüro für die Eigentumswohnungen im neuen Wohnturm eröffnet. Dort soll auch eine begehbare Modellwohnung aufgebaut und die Aussicht auf die Umgebung, welche das Hochhaus ermöglicht, simuliert werden.
Laut Jarisch handelt es sich bei den Danube Flats um "großteils kleinere Wohnungen in einer Größe von 30 bis 50 Quadratmetern". Diese seien aber sehr modular und somit zusammenlegbar. Es sei also möglich, zwei Wohnungen nebeneinander zu kaufen, um etwa für Kinder vorzuplanen. Ein Drittel der zur Verfügung stehenden Wohnungen habe von Anfang an eine Größe von 200 Quadratmetern. Im Sockel des Hauses soll eine Versorgung mit Kindergärten, Gastronomie und Supermärkten entstehen.
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