Bauprojekt bei U1
"Vienna Twentytwo" – Kagran wächst hoch hinaus
155 Meter – so hoch wird das höchste Gebäude des Projekts "Vienna Twentytwo". 2023 soll es fertig sein.
Ein Rätsel beschäftigt seit einiger Zeit so manche Menschen, die das Donau Zentrum besuchen oder in Kagran mit der U1 fahren wollen. Wohin sind die Parkplätze am Dr.-Adolf-Schärf-Platz verschwunden und warum ist dort nur noch ein großes Loch? Genauer gesagt handelt es sich um eine 12,5 Meter tiefe Baugrube, aus welcher derzeit 100.000 Kubikmeter Material abtransportiert werden. Hier entsteht eine Tiefgarage mit 500 Stellplätzen. Ende 2019 soll der Aushub fertig sein.
Die Tiefgarage ist Teil des Großbauprojekts "Vienna Twenty-#+two". Anfang 2020 soll es damit richtig losgehen. Laut Informationen der Bauträger Austrian Real Estate (ARE) und Signa handelt es sich hier um eines der größten städtebaulichen Projekte Wiens.
600 Wohnungen
Bis 2023 entstehen hier insgesamt sechs miteinander verbundene Gebäudeteile. Sie werden zwischen 27 und 155 Meter hoch sein. Zum Vergleich: Der Millennium-Tower am Handelskai in der Brigittenau hat eine Höhe von 202 Metern. Darin soll eine große Bandbreite von Nutzungsformen Platz finden. Das Spektrum reicht von Wohnungen und Büros über ein Hotel bis hin zur Gastronomie. In 600 Eigentums- und Mietwohnungen können nach Fertigstellung neue Donaustädter einziehen, die von der Verkehrsanbindung an Straßenbahnen, die U1 sowie der Nähe zur Alten Donau profitieren sollen.
Dieses Naherholungsgebiet ist vielleicht auch für die Gäste der insgesamt 402 geplanten Hotelzimmer interessant. Mit Hotels kennt sich die Signa-Gruppe aus. Das 1999 von René Benko gegründete Immobilienunternehmen betreibt in Wien unter anderem das Park Hyatt Hotel in der Inneren Stadt. Die Signa-Gruppe bezeichnet sich selbst als "eine der bedeutendsten Immobilieninvestoren in Europa".
Nachhaltiges Bauprojekt
Die Austrian Real Estate ist ein Tochterunternehmen der Bundesimmobiliengesellschaft, die eigentlich staatliche Gebäude, wie zum Beispiel Universitäten, verwaltet. Die ARE ist auf die Privatisierung staatlicher Grundstücke spezialisiert. Ein bekanntes Wiener Bauprojekt der ARE ist der so genannte "Wildgarten" an der Bezirksgrenze zwischen Meidling und Liesing.
Das Projekt "Vienna Twentytwo" hat ein Vorzertifikat in Gold von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) erhalten. Die Bauträger legen großen Wert auf den Einsatz von Wärmerückgewinnung, Geothermie, Grundwassernutzung und Bauteilkühlung.
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