bz-Leserforum
Die Stadtstraße in aller Munde
Nicht nur sämtliche Politiker sind sich uneinig bezüglich des Baus der Stadtstraße, auch die bz-Leser.
WIEN/DONAUSTADT. Seit Jahren wird über die Stadtstraße inklusive S1-Spange diskutiert. Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) erklärte kürzlich in einer Pressekonferenz, dass der Bau der Stadtstraße inklusive S1-Spange Voraussetzung für die Entwicklung der Seestadt sei.
Zahlreiche Arbeitsplätze und Wohnraum hängen von dem Bau ab. Dann veröffentlichte die Stadt Wien noch ein Video, in dem sich drei, vermeintlich SPÖ-nahe, Donaustädter positiv zu dem Straßenbauprojekt äußerten. Fragt man bei den bz-Lesern nach, sind diese geteilter Meinung bezüglich der Stadtstraße inklusive S1-Spange.
Hier ein Auszug:
Ich leide unter dem Verkehrslärm. Aber eine Stadtautobahn kann nicht die Lösung sein. Eher vermute ich, dass sich der Verkehr noch verdichtet. Hier muss ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept her.
Sven J.
Die Stadtstraße und die S1-Spange sind für die Donaustadt notwendig, ebenso der Lobautunnel. Aber leider kommt beides zu spät.
Kurt S.
Besser wäre es meiner Meinung nach, endlich die versprochenen "Querverbindungen" bei den öffentlichen Verkehrsmitteln im 22. Bezirk zu verwirklichen, anstatt alles mit Autobahnen zuzubetonieren.
Ewald G.
Es ist sehr wichtig, dass die Stadtstraße und der Lobautunnel gebaut werden. Der Bezirk geht unter im Stau. Wir sind schon 20 Jahre zu spät dran.
Inge M.
Die Menschen, besonders die in der Seestadt, hätten gerne mehr Grün vorm Haus und weniger Betonwüste. Und neben einer vierspurigen Straße bei Aspern Nord zu leben, steigert die Lebensqualität keinesfalls.
Gabriele F.-H.
Ich bin ein Befürworter der Stadtstraße, weil der Verkehr in meiner Region, Breitenlee, überhand nimmt. Und ich finde, dass die Stadtstraße alternativlos ist. Die Umfahrung würde die Tangente und einige Nebenstraßen, wie zum Beispiel den Rautenweg, entlasten. Außerdem würden Arbeitsplätze geschaffen.
Michael V.
Wer nun glaubt, dass mit der S1 und der XXL-Stadtstraße alles besser wird, irrt sich. Denn was passiert dann? Die Gegend wird noch attraktiver für Bauprojekte, die letzten Äcker und Grünstreifen werden zubetoniert und im Nu haben wir noch mehr Staus und Verkehr.
Peter K.
Wir kämpfen bereits seit knapp zehn Jahren gegen die Umsetzung der geplanten Stadtstraße Aspern und wünschen uns stattdessen Maßnahmen, die den Verkehr senken.
Alfred B.
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