Ernst
Rapmusik trifft auf Poesie

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Für den Rap-Musiker Ernst ist seine Musik mehr als nur Ausdruck eines Lebensgefühls.

DÖBLING. "Rap war schon immer meine Musik und mit 17 habe ich begonnen, eigene Texte zu schreiben", erklärt der Musiker Ernst. Der 25-jährige Döblinger heißt eigentlich Ernst Frederic Lang – übrig geblieben ist sein erster Vorname. Früher nannte er sich ShaolinX. "Mich hat fernöstliche Kultur immer schon fasziniert. Das X nach Shaolin klang einfach lustig", erklärt er seine Entwicklung.

Mittlerweile ist er mit seinem eigenen Namen als Künstlername zufrieden "Ernst zur Kunstfigur zu machen, gibt mir alle Möglichkeiten, mich musikalisch frei zu bewegen." Ist der Musiker Ernst auch ein ernster Mensch? "Grundsätzlich finde ich, dass man sich selbst nicht zu ernst nehmen sollte", lacht der Döblinger.

Musik mit Bedeutung

"Rap ist genau die Musikrichtung, mit der ich mich identifizieren kann und es spiegelt auch meine Art, mich auszudrücken, wider", erklärt der Musiker, der seine Texte übrigens auf Deutsch schreibt. Es sei die Sprache, in der er denkt und träumt, wie er erklärt.

Oft gleichen die Texte mehr einem poetischen Gedicht als einem Rapsong. "Fundamente kratzen an den Wolken", heißt es etwa auf seiner neuen EP "Fundament", die im vergangenen Dezember erschienen ist. Nach dem beachtlichen Erfolg seines Debütalbums "Introvertiert" 2016 und zahlreichen Live-Auftritten in Clubs hat sich der junge Rapper in der Wiener Rap-Szene längst einen Namen gemacht.

Name in der Szene

Ernst ist heute nicht nur ernsthafter, er ist auch selbstkritischer geworden. Der Verfall des Zwischenmenschlichen, das immer schneller werdende Tempo und die Kälte des alltäglichen Lebens sind Themen, die ihn in seinen Texten beschäftigen. "Das Menschliche steht für mich immer im Mittelpunkt", sagt der Rap-Künstler. "Ich will nie ätzend oder beleidigend sein, aber immer kritisch und wach."

Für seine neue EP "Fundament" hat er 16 Songs geschrieben und zehn davon wieder verworfen. Er ist davon überzeugt: Auslese muss sein.
Unterstützt wurde er dabei von Künstlern wie Ghosta, DäniX oder Koli. "Das schätze ich sehr", sagt Ernst. Seine Produktionen, darunter drei Videos, finanziert er selbst. "Ich will mir einen Platz in der Szene erkämpfen, das geht nur, wenn man sich den Respekt auch verdient." Volles Programm also, aber nicht um jeden Preis. Wichtig sei es Ernst auch, viel Zeit mit seinen Freunden und der Familie zu verbringen.

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