Cottage-Viertel
Lärmgeplagte Anrainer fordern Lückenschluss bei 30er-Zone

Weniger Lärm und mehr Sicherheit: In der Hasenauerstraße und der Gregor-Mendel-Straße wird Tempo 30 gefordert. | Foto: Markus Spitzauer
  • Weniger Lärm und mehr Sicherheit: In der Hasenauerstraße und der Gregor-Mendel-Straße wird Tempo 30 gefordert.
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Im Cottage-Viertel gilt Tempo 30, nur in Teilen der Hasenauerstraße und der Gregor-Mendel-Straße (noch) nicht.

DÖBLING. Das Cottage-Viertel ist ein ruhiges Wohngebiet an der Grenze zwischen Döbling und Währing, so der erste Eindruck. Auf 720 Metern der Hasenauerstraße und auch auf der Gregor-Mendel-Straße wird es aber mitunter laut und beim Überqueren der Straße auch gefährlich. Hier gilt nämlich kein Tempo 30 wie in den umliegenden Straßen, etwa in Sternwartestraße, Gymnasiumstraße und der Anastasius-Grün-Gasse.

Die Anrainer leiden unter dem damit einhergehenden Lärm und den von den Fahrzeugen ausgehenden Erschütterungen. Mitunter werden hier Lautstärken von 85 Dezibel gemessen, der gesetzliche Grenzwert für Wohngebiete liegt bei 60 Dezibel. Weit überhöhte Geschwindigkeiten der Autofahrenden stellen ein zusätzliches Risiko für die Anrainer dar. „Ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde ist für ein Wohngebiet nicht ungewöhnlich, würde die Lebensqualität enorm erhöhen und die Durchfahrenden an etwas Rücksichtnahme erinnern“, sagt Erich Stöger vom Cottage-Verein. Bereits mehrmals hat er bei den Bezirksvorstehungen Währing und Döbling vorgesprochen. Die Antwort der Bezirksvorstehung Döbling lautete bislang, die Bewohner wollen dies nicht. Außerdem verwiesen beide Bezirksvorstehungen auf die Wiener Linien, die hier Tempo 30 ablehnen würden.

Neuer Busplan: ja oder nein?

Jetzt hat Neos die Initiative ergriffen und will die Bewohner unterstützen. Ein entsprechender Antrag wurde im Währinger Bezirksparlament eingebracht und der Mobilitätskommission zur weiteren Bearbeitung zugewiesen. „Ich würde mir wünschen, dass sich die Bezirks-chefs mit der Argumentation der Wiener Linien nicht so einfach abfinden. Eine Anpassung des Busfahrplanes, sofern bei 1, 2 Minuten überhaupt notwendig, sollte zumindest in Betracht gezogen werden", so Döblinger Neos-Klubobfrau Angelika Pipal-Leixner. Im Zuge einer Umfrage wurden mehr als 200 Briefe an die Anwohner gesandt, rund 90 Prozent befürworteten in ihren Antworten eine Tempo-30-Regelung um das Cottage-Viertel.

Der Döblinger Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) ist mit den Bewohnern und dem Cottage-Verein in ständigem Austausch. Eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung von Tempo 30 in der Hasenauerstraße und der Gregor-Mendel-Straße spielen aber die Wiener Linien. "Diese lehnen dort eine durchgehende 30er-Zone ab. Ich muss deren Veto auch akzeptieren", so der Bezirkschef. "Aber das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen", so Resch.

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