Handwerkertrick in Wien
Festnahme – Pensionistin um 1.500 Euro betrogen

Zwei vermeintliche Handwerker gaben an, dass sie eine Gastherme reparieren wollten. Dahinter steckte jedoch ein Betrug. (Symbolbild) | Foto: Kenny Eliason/Unsplash
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  • Zwei vermeintliche Handwerker gaben an, dass sie eine Gastherme reparieren wollten. Dahinter steckte jedoch ein Betrug. (Symbolbild)
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Zwei Männer wurden nach einem mutmaßlichen Betrugsfall in Döbling vorläufig festgenommen. Sie sollen eine rüstige Pensionistin 1.500 Euro eure erleichtert haben und forderten sogar noch weitere tausende Euro. Vorläufig klickten die Handschellen.

WIEN/DÖBLING. Der Gefährlichkeit, die von defekten Gasheizungen ausgeht, hat sich selbst bei der älteren Generation schon herumgesprochen. Nicht verwunderlich also, dass eine 84-jährige Döblingerin am Montag zwei Handwerkern die Tür öffnete, die wegen einer Prüfung der Gastherme plötzlich anklopften.

Nach kurzer Zeit die Hiobsbotschaft: Die Therme müsse repariert werden. Dafür würden auch 1.500 Euro als Anzahlung nötig. Die freundlichen Handwerker brachten die ältere Pensionistin sogar zur Bank, damit diese rasch den Auftrag abwickeln können.

Defekte Gasthermen und -heizungen können schnell zu Gefahrenquellen werden. (Symbolbild) | Foto: Immo Wegmann/Unsplash
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Die rüstige Döblingern behob den geforderten Betrag und überreichte sie den vermeintlichen Handwerkern. Diese verabschiedeten sich und gaben an, in den kommenden Tagen die Reparatur durchzuführen. Was die Dame zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Sie war zwei Betrügern auf den Leim gegangen, die einen Handwerker-Trick ausübten.

Handschellen klickten

Nur vier Tage später, am Donnerstag, läutete es erneut vor der Tür der 84-Jährigen. Endlich waren die vermeintlichen Handwerker gekommen, um die Gastherme wieder herzurichten. Dafür müssten jetzt nochmal 6.000 Euro beglichen werden. Das Trio aus Männern und älterer Frau machte sich wieder auf den Weg zu Bankfiliale.

Dieses Mal wurde die Bankangestellte jedoch stutzig. Sie war es, die die Polizei alarmierte. Die angerückten Beamten stellten den 19-jährigen und 30-jährigen Handwerker dann zur Rede. Der Trick fiel auf, beide wurden angehalten. Der Ältere wurde obendrein wegen fremden rechtlicher Bestimmungen festgenommen. Zur Vernehmung ging es dann in eine Polizeiinspektion.

Tatsächlich für Gasthermen zuständig

Doch es gibt noch eine Wendung in diesem Fall. Denn die beiden vermeintlichen Handwerker waren tatsächlich bei einer Firma tätig, die für das Service von Thermen zuständig ist. Den Betrug an der alten Frau gestand der 19-Jährige jedoch, der 30-Jährige bestritt jegliche Absichten.

Auf der Polizeiinspektion wurden die Täter dann einvernommen. (Symbolfoto) | Foto: Peter J. Wieland
  • Auf der Polizeiinspektion wurden die Täter dann einvernommen. (Symbolfoto)
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Wegen des Verdachts des Betrugs wurden die beiden bei der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt. Wegen des Verdachts der illegalen Beschäftigung bei der Themen-Servicefirma wurde auch eine Anzeige gestellt. Weiters wurde der 19-Jährige noch angezeigt, weil er ohne gültigen Führerschein mit einem Fahrzeug unterwegs war.

Aus gegebenem Anlass gibt die Wiener Polizei noch einmal wichtige Tipps, wie man solchen Betrügereien nicht auf den Leim geht:

  • Verträge über umfangreiche Handwerksarbeiten sollten nie an der Haustür abgeschlossen werden.
  • Achte besonders auf die Seriosität des anbietenden Unternehmens.
  • Lass dich nicht auf mündliche Geschäfte ein. Seriöse Betriebe bieten schriftliche Kostenvoranschläge an.

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Zwei vermeintliche Handwerker gaben an, dass sie eine Gastherme reparieren wollten. Dahinter steckte jedoch ein Betrug. (Symbolbild) | Foto: Kenny Eliason/Unsplash
Defekte Gasthermen und -heizungen können schnell zu Gefahrenquellen werden. (Symbolbild) | Foto: Immo Wegmann/Unsplash
Auf der Polizeiinspektion wurden die Täter dann einvernommen. (Symbolfoto) | Foto: Peter J. Wieland

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