Parlament tagte
Transparenz, neue Bim und Kunst in der Brigittenau gefordert

- In der Brigittenau werden eine Reihe an Neuerungen gewünscht, etwa von Links eine Verlängerung der Linie O vom 2. in den 20. Bezirk.
- Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
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Die Brigittenauer Bezirksvertretung hat wieder getagt. Von der Wallensteinstraße bis zur Verlängerung der Linie O: MeinBezirk.at gibt einen Überblick, welche Neuerungen geplant sind.
WIEN/BRIGITTENAU. Unter dem Motto, in der Brigittenau ist immer etwas los, kam die Bezirksvertretung zum dritten Mal in diesem Jahr zusammen. Neben Berichten aus den Kommissionen, beantwortete Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ) auch zahlreiche Anfragen der Fraktionen. Zudem standen zehn Anträge von Grüne, Links und ÖVP zur Abstimmung.
Für Diskussionsstoff sorgte insbesondere das Anliegen der Grünen nach einer transparenten Planung der Wallensteinstraße. Mehr als 900 Menschen haben an der Bürgerbefragung teilgenommen. Während ein Teil bereits ausgewertet ist, werden die offenen Fragen noch ausgewertet – MeinBezirk.at berichtete:
"Es ist jetzt die Aufgabe der zuständigen Stellen der Magistrate, mit den Ergebnissen der Bürgerbefragung zu arbeiten und zu planen", sagt Bezirksvizin Barbara Pickl (Grüne). Allerdings dürfe das nicht das Ende des Beteiligungsprozesses sein. Laut Pickl müssen die Bürger erfahren, was mit ihren Anliegen passiert, ob bzw. wie diese berücksichtigt werden. Dies sowie Schritte der Umsetzung sollen laut Grünen auf wien.gv.at veröffentlicht werden. Geht es nach Bezirksvize Karl Dwulit (SPÖ), könne die Planung nicht öffentlich stattfinden. "Man müsse die Experten und Fachdienststellen in Ruhe arbeiten lassen", so Dwulit. Natürlich werde man aber die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Nutzerinnen und Nutzer der Wallensteinstraße einbinden. Letztlich wurde der Antrag stimmenmehrheitlich der Bezirksentwicklungskommission zugewiesen.
Kunst zu Femiziden
"Wir bitten darum, die amtsführende Stadträtin einen Kunstwettbewerb mit dem Thema Femizid zu prüfen und gegebenenfalls bei der Umsetzung zu unterstützen,", erläutert Bezirksrätin Hannah Luschnigg (Links). Damit wolle man die Morde an Frauen, die sich in den vergangenen Monaten und Jahren in der Brigittenau ereignet haben, thematisieren.
Natürlich sei für Links Gewaltschutz und Prävention dennoch die wichtigste Forderung. Ein Kunstwettbewerb soll den Menschen eine gemeinsame Möglichkeit des Gedenkens und aktiv Werdens bieten. Der Antrag wurde gegen die Stimmen von FPÖ und Neos angenommen.

- Weniger Verkehr zugunsten von Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern fordern die Grünen am Brigittenauer Sporn und am Handelskai.
- Foto: Verein Wiener Welle
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Breite Zustimmung fand auch ein Wunsch der Grünen zum Brigittenauer Sporn bzw. Handelskai. Demnach soll ein Abschnitt der Straße für den Verkehr gesperrt werden. Im betreffenden Bereich treffen drei Straßen und die Gleise der S-Bahn aufeinander. Mit "wirksamen Maßnahmen" sollen Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger entlastet werden. Der Antrag wurde einstimmig der Verkehrskommission zugewiesen.
Verlängerung der Linie O
Ganz anders sieht die Lage zu einem Anliegen von Links aus: Die Partei fordert, dass der öffentliche Verkehr zwischen Innstraße und Friedrich-Engels-Platz "ertüchtigt" wird. Konkrete Öffis werden im Antrag nicht genannt. Laut Bezirksrat Stefan Ohrhallinger (Links) geht es aber um die "Verlängerung der Linie O bis zum Friedrich-Engels-Platz". Dies solle die Buslinien 11A bzw. 11B entlasten, die immer wieder für Probleme sorgen – MeinBezirk.at berichtete:
Laut Bezirksrat Bernhard Macek (SPÖ) gibt es auf dieser Strecke neben den Bussen der Linie 11A und 11B auch die 2er-Bim. Die Gegend sei gut mit Öffis versorgt, weshalb eine zusätzliche Linie O nicht nötig sei. Schließlich wurde der Antrag gegen die Stimmen von Links und Grüne abgelehnt.

- Geht es nach den Grünen, braucht es mehr Zebrastreifen in der Dresdner Straße.
- Foto: Mc Lachlan/Unsplash
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Verbesserungen wünschen sich die Grünen auf der Dresdner Straße. Gemäß dem „Masterplan Gehen Brigittenau“ wird die Dresdner Straße als Beispiel im Bezirk
genannt, die sich für die Schaffung zusätzlicher Querungsmöglichkeiten für den
Fußverkehr anbietet. Deshalb fordern die Grünen neue Querungshilfen in Form von Schutzwegen oder Ampeln. Die Zuweisung in die Bezirksentwicklungskommission wurde einstimmig beschlossen.
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