Fachkräftemangel in der Gastronomie ist auch im Bezirk ein Thema

RANSHHOFEN/BEZIRK. Das Thema Fachkräfte in der Gastronomie ist nach wie vor ein schwieriges und immer noch ein allgegenwärtiges Thema. Zahlreiche Gastwirte und Restaurants im Bezirk suchen nach gut ausgebildeten Fachkräften und werden auch nach monatelanger Suche nicht fündig. Doch wieso ist es in der Gastronomie so schwer, Mitarbeiter zu finden?

Unattraktive Arbeitszeiten

"Viele schrecken die Arbeitszeiten in der Gastronomie ab. Man muss eben auch mal am Wochenende oder später am Abend arbeiten. Das ist für viele junge Menschen heutzutage einfach nicht mehr attraktiv. Dabei vergessen sie aber, dass man dennoch in der Gastronomie bei entsprechender Leistung gut verdienen kann, auch durch das dazuverdiente Trinkgeld", so Günther Pommer, Besitzer der Schlosstaverne Ranshofen und des Stadtcafes in Braunau. Auch er ist für seine zwei Gaststätten immer wieder auf der Suche nach neuem, qualifizierten Personal. Heutzutage ist es schwer, gut ausgebildete Fachkräfte für den Gastronomiebereich zu finden, dies führt sogar oft zu einem regelrechten Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Gastwirten. Arbeitskräfte werden einander abgeworben und mit besseren Angeboten angelockt.

Schlechter Ruf

Es ist aber auch der schlechte Ruf der der Gastronomie vorauseilt, der viele junge Leute davor abschreckt, in das Gastgewerbe einzusteigen. "Bei vielen Gastwirten bekommt man als Koch oder Kellner sogar eine Unterkunft zur Verfügung gestellt oder eine freie Verpflegung. Das bekommt man nicht alle Tage in einem Betrieb." so Pommer. "Aber die erste Frage beim Vorstellungsgespräch ist dennoch häufig die nach den Arbeitszeiten. Viele vergessen welche Zusatzleistungen sie in der Gastronomie bekommen, weil immer nur die negativen Dinge verbreitet werden und nicht die guten." Auch Günther Pommer ist immer wieder auf der Suche nach Fachkräften, aber vorallem nach Wochenendaushilfen im Service für größere Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Geburtstage.