Aufatmen bei KTM
Unternehmen wird weitergeführt, Gehälter kommen Ende Jänner
Aufatmen bei KTM: Das Pierer-Tochterunternehmen wird weitergeführt. Die Gehälter über den Insolvenzfonds sollen Ende Jänner überwiesen werden.
RIED. Nach der ersten Berichtstagsatzung im Falle der KTM-Insolvenz am Landesgericht Ried steht fest: Das Sanierungsverfahren wird fortgeführt und das Unternehmen bleibt geöffnet. Auch die Eigenverwaltung des Sanierungsverfahrens bleibt aufrecht. Ob die Gläubiger den Sanierungsplan annehmen, wird am 25. Februar entschieden. „Beim Insolvenzverfahren der KTM-Gruppe handelt es sich um die bislang größte eröffnete Insolvenz in Oberösterreich“ berichtet Petra Wögerbauer vom KSV1870 Linz.
Gehälter Ende Jänner
Arbeiterkammer-Juristin Sabine Wenzelhuemer bestätigt noch im Landesgericht, wie es um das November- und Weihnachtsgehalt der Mitarbeiter steht: "Wir haben die offenen Novemberlöhne und -gehälter sowie das Weihnachtsgehalt beim Landesgericht Ried angemeldet und beim Insolvenzfonds beantragt. Wir hoffen jetzt auf eine rasche Prüfung durch die Sanierungsverwaltung und den Insolvenzfonds. Wenn das alles optimal läuft, rechnen wir mit einer Auszahlung Ende Jänner." Von der AK werden derzeit rund 3.500 KTM-Dienstnehmer vertreten.
200 Kündigungen weniger
„Das Landesgericht hat die Fortführung der KTM AG und ihrer Tochterbetriebe KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH beschlossen. Es liegen Absichtserklärungen von drei potenziellen Investoren vor. Und auch die Zahl der Kündigungen reduziert sich um 200 Personen. Vordringlich ist jetzt, dass die Dezembergehälter und -löhne so rasch als möglich ausbezahlt werden. Ich appelliere an die Verantwortlichen, dies zu prüfen und umzusetzen“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Für betroffene Mitarbeiter steht laut Achleitner ein Unterstützungspaket bereit, um diese schnellstmöglich zu vermitteln.
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