Fit und unfallfrei durch die Skisaison
BEZIRK. Sportliche Bewegung an der frischen Luft, inmitten einer atemberaubenden Natur und gepaart mit einer Menge Spaß – Skifahren bietet für viele Wintersportler die perfekte Mischung. Um es so richtig genießen zu können, ist eine gute Vorbereitung Voraussetzung. Neben der eigenen Kondition sollte auch die Ausrüstung winterfit gemacht und das Wissen um die Pistenregeln aufgefrischt werden. Ein wichtiger Begleiter für ungetrübten Winterspaß ist aber auch die richtige Bekleidung.
Die Oberbekleidung, also Skijacke und Skihose, sollen wärmen und wasserfest sein. "Kriterien, an denen man eine hochqualitative Skibekleidung erkennt, sind eine hohe Wassersäule und die hochwertige Verarbeitung des Materials. Diese Eigenschaften garantieren, dass der Körper warm und trocken bleibt", weiß Christoph Krahwinkler, Marketing- und Vertriebsleiter bei Sport 2000. Bei der Unterbekleidung sorgt wärmende Funktionsunterwäsche für ein trockenes Tragegefühl, da der Schweiß aufgenommen und nach außen weitergegeben wird. Spezielle Skisocken sowie Handschuhe wärmen Skifahrer und Snowboarder richtig. Ganz wichtig: auf die richtige Kopfbedeckung achten. Hauben und Stirnbänder wärmen und sind die modischen Begleiter beim Rasten auf der Hütte. Auf der Piste sollte jedoch unbedingt ein Skihelm den Kopf warmhalten und bei Stürzen schützen.
Auch der Körper braucht genügend Zeit, um sich auf die Skisaison einzustellen. Rund sechs bis acht Wochen vor der ersten Ausfahrt mit Ski, Snowboard oder Schneeschuhen ist die richtige Zeit für die konditionelle Vorbereitung. Ski-Ass Hans Knauß empfiehlt einen Mix aus Stärkung des Herz-Kreislaufsystems und Kraftraining. "Besonders gut sind Übungen, die skitypische Bewegungsabläufe enthalten, wie Hoch-Tief-Bewegungen und Streck- sowie Seitwärtssprünge zur Kräftigung der Muskulatur. Langsames Laufen verhilft zur nötigen Kondition." Bevor es dann tatsächlich auf die Piste geht, beugen Aufwärmübungen und anschließende Dehnungsübungen möglichen Verletzungen vor.
Ein oft vernachlässigter Aspekt ist das Wissen um die Pistenregeln. Jeder Skifahrer und Snowboarder ist verpflichtet, die FIS-Regeln zu kennen und einzuhalten. Vor Saisonstart ist es daher ratsam, die Regeln noch einmal kurz aufzufrischen. Hier die FIS-Liste mit den zehn Pistenregeln:
1. Rücksicht auf Anderen
Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er niemanden gefährdet oder schädigt
2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise
Jeder Skifahrer muss auf die Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.
3. Wahl der Fahrspur
Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende nicht gefährdet.
4. Überholen
Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.
5. Einfahren, Anfahren und hangaufwärtsfahren
Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Abfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.
6. Anhalten
Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.
7. Aufstieg und Abfahrt
Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrtsstrecke benutzen
8. Beachten der Zeichen
Jeder Skifahrer muss die Markierung und die Signalisation beachten.
9. Verhalten bei Unfälle
Bei Unfällen ist jeder zur Hilfeleistung verpflichtet.
10. Ausweispflicht
Jeder Skifahrer, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalls seine Personalien angeben.
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