110. Jahrestags des Attentats von Sarajevo mit David Eslbauer

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Schloss Arstetten/Niederösterreich den 28.06.2024. Anlässlich des 110. Jahrestags des Attentats von Sarajevo auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gattin Herzogin Sophie von Hohenberg trafen sich Traditionsregimenter und zahlreiche geladene Gäste in Artstetten, um dieser historischen Ereignisse zu gedenken. Der Monarchist und Wachtmeister der Kavallerie David Eslbauer aus dem Bezirk Braunau, berichtete ausführlich über diese bedeutende Gedenkveranstaltung.

Am Freitag, dem 28. Juni, fand im Schloss Artstetten eine ergreifende Gedenkfeier statt, die dem 110. Jahrestag des Attentats von Sarajevo gewidmet war, bei dem der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gattin Sophie ums Leben kamen. Diese Veranstaltung ehrte nicht nur das verstorbene Paar, sondern gedachte auch aller Opfer der darauf folgenden Kriege. Die Feierlichkeiten begannen um 16 Uhr und waren von zahlreichen berührenden Momenten und bedeutungsvollen Beiträgen geprägt.

Zu Beginn begrüßte Alix d’Harambure-Fraye die versammelten Gäste und eröffnete die Veranstaltung mit bewegenden Worten. Im Anschluss stellte Dr. Hannes Etzlstorfer seine neue Monografie über Erzherzog Franz Ferdinand vor, die mit großem Interesse aufgenommen wurde. Diese ausführliche biografische Darstellung bot den Anwesenden tiefe Einblicke in das Leben und die Politik des Erzherzogs.

Ein weiterer Höhepunkt war der Impulsvortrag von Hofrat Dr. M. Christian Ortner. Unter dem Titel „Krieg oder Frieden – Anmerkungen zu Erzherzog Franz Ferdinands Großmachtpolitik“ beleuchtete Dr. Ortner die politischen Bestrebungen und das Vermächtnis des Erzherzogs in einem historischen Kontext. Seine Ausführungen regten zu vielen Überlegungen und Diskussionen an und trugen wesentlich zur inhaltlichen Tiefe der Gedenkfeier bei.

Ein besonders feierlicher Moment war die Kranzniederlegung in der Familiengruft. Eine Abordnung des „Bundes ehemaliger 4er Dragoner“ legte einen Kranz nieder, um der Verstorbenen zu gedenken. Diese Geste der Ehrung wurde von der Original Hoch- und Deutschmeisterkapelle musikalisch umrahmt, die mit ihrer Darbietung eine ergreifende Atmosphäre schuf.

Zum Abschluss der Zeremonie ehrte das Traditionsregiment Bund ehem. 4er Dragoner aus Wels das verstorbene Ehepaar mit einem dreifachen Salutschuss. Diese militärische Ehrerbietung unterstrich die Bedeutung des Anlasses und die Hochachtung, die den Verstorbenen entgegengebracht wurde.

Im Anschluss an die Gedenkfeier setzte die Trachtenkapelle Artstetten um 19 Uhr die Feierlichkeiten mit einem Schlosskonzert fort. Die musikalischen Darbietungen fanden großen Anklang und rundeten den Tag in würdiger Weise ab. Insgesamt war die Gedenkfeier im Schloss Artstetten eine bewegende Hommage an Erzherzog Franz Ferdinand, seine Gattin Sophie und alle Opfer der nachfolgenden Kriege.

Was passierte am 28. Juni 1914?

Am 28. Juni 1914 erschütterte ein Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie die Welt. Während eines Besuchs in Sarajevo wurden sie von Gavrilo Princip, einem Mitglied der nationalistischen Gruppe "Schwarze Hand", ermordet. Dieses tragische Ereignis löste eine Kette von Ereignissen aus, die schließlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten.

Franz Ferdinand, ein Befürworter von Reformen innerhalb der Habsburger Monarchie, wurde durch das Attentat brutal aus dem Leben gerissen. Österreich-Ungarn sah Serbien als Drahtzieher hinter dem Attentat und stellte diesem ein Ultimatum, das zu einem internationalen Konflikt eskalierte, als Russland Serbien unterstützte und Deutschland Österreich-Ungarn den Rücken stärkte.

Das Attentat von Sarajevo war somit nicht nur der Beginn eines verheerenden Weltkriegs, sondern auch ein Symbol für die zunehmenden Spannungen und komplexen Bündnissysteme in Europa zu jener Zeit. Es markierte einen Wendepunkt in der Geschichte, der das 20. Jahrhundert nachhaltig prägte und tiefe politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen mit sich brachte.

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