Obduktionsergebnis liegt vor
Todesfall im Krankenhaus Braunau wird unter die Lupe genommen

- Dem Obduktionsbericht zufolge verstarb die 41-Jährige an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.
- Foto: marschall pr/Archiv
- hochgeladen von Barbara Ebner
Am 22. April verstarb eine 41-jährige Patientin an den Folgen des Corona-Virus im Krankenhaus Braunau. Diese Meldung sorgte medial für viel Aufsehen. Nun liegen die Ergebnisse der Obduktion vor.
BRAUNAU. Der Bericht über den Tod einer 41-Jährigen im Krankenhaus Braunau hat vergangene Woche medial viel Aufsehen erregt. Der Grund für das Ableben der Frau war, laut dem Krankenhaus, eine Covid-19-Erkrankung. Nun liegen die Ergebnisse der durchgeführten Obduktion vor. Demnach ist die Frau an einer Covid-19-Erkrankung bei einem bestehenden Grundleiden verstorben.
Ursprünglicher Bericht
Der Tod einer erst 41-jährigen Corona-Patientin im Krankenhaus Braunau hat in den vergangenen Tagen medial viel Aufsehen erregt.
BRAUNAU (ebba). Die Braunauerin verstarb am 22. April, zehn Tage nachdem sie auf die Intensivstation kam, an Covid-19.
Mittlerweile wurde bekannt, dass die Frau als Reinigungskraft im Braunauer Spital arbeitete. Laut Medienberichten soll sie selbst den Verdacht geäußert haben, sich möglicherweise im Krankenhaus angesteckt zu haben. Außerdem soll sie laut einem Krone-Bericht bereits vier Tage bevor sie im Krankenhaus stationär aufgenommen wurde, dort um Hilfe angesucht haben.
„Das Krankenhaus Braunau bemüht sich bei allen Patienten um die bestmögliche Behandlung. Um dies zu gewährleisten, wurde auch ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem installiert. Nach den bisher durchgeführten internen Erhebungen konnte bei der Behandlung der verstorbenen Patientin kein ärztliches Fehlverhalten festgestellt werden. Die ärztliche Behandlung der Patientin erfolgte gemäß dem Standard der medizinischen Wissenschaft“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme des St.-Josef-Spitals.
„Die Patientin wurde am 12. April ins Krankenhaus eingeliefert und war seit diesem Tag auf der Intensivstation. Uns war keine Vorerkrankung bekannt“, erklärt Krankenhaussprecher Christian Huber.
Das St.-Josef-Spital arbeitet nun gemeinsam mit der Gesundheitsdirektion des Landes OÖ an einer lückenlosen Aufklärung. Die verstorbene Patientin wurde bereits vom Institut für Pathologie des Klinikums Wels-Grieskirchen in Braunau obduziert. Das Ergebnis liegt mit Stand 26. April noch nicht vor.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.