Wenns aus dem Wald lärmt
Illegale Goa-Partys im Bezirk keine Seltenheit

Strafbar machen sich sowohl Veranstalter als auch Besucher von sogenannten "Goa-Partys". | Foto: VitalikRadko/panthermedia.net
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  • Strafbar machen sich sowohl Veranstalter als auch Besucher von sogenannten "Goa-Partys".
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Unangemeldete Techno-Partys, auf denen ungehemmt Drogen konsumiert werden, finden im waldreichen Bezirk Braunau öfters statt.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Wie berichtet, fand in der Nacht von 23. auf 24. September zuletzt eine illegale Techno-Party in einem Wald in Hochburg-Ach statt. 200 Gäste nahmen daran teil. Wesentlicher Bestandteil solcher sogenannten „Goa-Partys“ sind Drogen. „Die Veranstalter verbreiten die Infos zu ihren Events über soziale Medien und ein gewisses Klientel fühlt sich davon angesprochen“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger.

Vor allem der Kobernaußerwald sei ein beliebtes Gebiet für solche Drogenpartys. „Auch in Schneegattern gab es Vorfälle. Beliebte Plätze sind aber auch im Rieder Bezirk zu finden – etwa in Waldzell oder St. Marienkirchen. Die Veranstalter wählen gerne Plätze mitten im Wald, wo eine Lichtung ist, um möglichst versteckt feiern zu können. Bei der letzten Party im Weilhartsforst meldete sich ein Anrainer bei der Polizei, weil er sich vom Lärm gestört fühlte. Für die Beamten war es dann garnicht so einfach, den Platz zu finden, da man die Musik aus dem Wald kilometerweit hörte“, schildert der Bezirkspolizeikommandant.

Bei der Party am 24. September wurde illegal, aber durchaus professionell gefeiert – mit vollem Programm von DJ über Bühne bis hin zum Getränkeverkauf. Die Folge waren zahlreiche Anzeigen. Strafbar machen sich hier sowohl Veranstalter als auch die Partybesucher. Den Organisatoren solcher Events könnten außerdem privatrechtliche Besitzstörungsklagen drohen. „Solche Partys richten immer auch einen großen Flurschaden an. Darüber hinaus wird die Ruhe der Waldtiere grob gestört“, mahnt Haslberger.

Strafbar machen sich sowohl Veranstalter als auch Besucher von sogenannten "Goa-Partys". | Foto: VitalikRadko/panthermedia.net
Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger | Foto: Daniel Scharinger

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