Vizebürgermeister Hubert Esterbauer
„Ein Verkehrskonzept für Braunau ist längst überfällig!“
Grünoasen für jeden Stadtteil, ein verkehrsberuhigter Stadtplatz, ein Parkleitsystem und ein zusätzliches Parkdeck – das sind die Kernthemen des Konzeptentwurfs.
BRAUNAU (ebba). Diese Woche werden alle Braunauer mittels Postwurf über die Überlegungen des Vizebürgermeisters im Hinblick auf ein Verkehrskonzept für die Stadt Braunau informiert. Hubert Esterbauer (FPÖ), der auch Stadtrat für Verkehr ist, hat vier Varianten einer möglichen Verkehrslösung für die Innenstadt ausgearbeitet: Variante 1 wäre eine Fußgängerzone, Variante 2 eine Begegnungszone, Variante 3 eine „erweiterte Begegnungszone“ und Variante 4 sieht variable Zonen für den Stadtplatz vor. „Eine Verkehrsberuhigung würde nicht nur den Geschäften und Gastronomen im Stadtbereich nützen, es wäre auch ein weiterer Anziehungspunkt für Gäste der Stadt und für die Stadtbewohner selbst“, ist sich Esterbauer sicher.
In seinem Entwurf für ein Verkehrskonzept werden alle Stadtteile von Braunau berücksichtigt. Ein besonderes Augenmerk liegt aber auf der Parkplatzsituation und der Attraktivierung und Verkehrsberuhigung des Stadtplatzes.
Parkleitsystem und zusätzliches Parkdeck
Im Bereich der Innenstadt gibt es laut Esterbauer derzeit etwa 1.500 Parkplätze, inklusive Parkplatz Konrad-Meindl-Straße (Filzmoserwiese). „Das ist garnicht so wenig. Was es aber braucht, ist ein Parkleitsystem, um den Verkehr zielgerichtet zu entlasten und zu leiten“, betont der Lokalpolitiker.
Im Hinblick auf einen möglicherweise zumindest teilweise verkehrsfreien Stadtplatz, müsse man außerdem die dadurch verloren gehenden Parkplätze wieder bereit stellen. „Hierfür wäre ein zusätzliches Parkdeck auf dem ehemaligen Stechl-Parkplatz denkbar. Dieses könnte etwa 80 bis 100 Parkplätze, in unmittelbarer Nähe zum Stadtplatz, zusätzlich schaffen“, so der Vizebürgermeister, der sich außerdem für jeden Stadtteil eine Grünoase wünscht. „Das würde die Lebensqualität in Braunau weiter steigern.“
Mit Rückmeldungen Einfluss nehmen
Der Vizebürgermeister hofft nun auf zahlreiche Rückmeldungen aus der Bevölkerung, welche bis spätestens Ende November möglich sind. „Ziel soll es sein, mit Hilfe der Braunauer Bevölkerung herauszufinden, welche Lösung sowohl die Kaufleute und Gastronomen, als auch die Bürger, für ihre Stadt bevorzugen.“ Bis Ende des Jahres soll es dann ein Ergebnis geben, das im Gemeinderat präsentiert und dort zur weiteren Erledigung beschlossen werden soll.
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