Ein Gänsebraten aus der Region schmeckt doppelt so gut

Ob noch eine regionale Gans für Martini übrig ist, erfährt man bei den Betrieben der "Innviertler Weidegans". | Foto: LK OÖ
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  • Ob noch eine regionale Gans für Martini übrig ist, erfährt man bei den Betrieben der "Innviertler Weidegans".
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INNVIERTEL. Jedes Jahr um Martini wird klar: Österreicher lieben Gänsefleisch. Statistisch gesehen verzehrt jeder Einwohner einmal im Jahr eine Portion davon. Und auch für die Landwirtschaft sind Gänse ein wichtiges Thema geworden. Viele Betriebe finden hier ein zweites Standbein. "Leider ist der Import noch sehr hoch. Trotzdem kommen heute bereits 17 Prozent der verkauften Gänse aus Österreich. In Oberösterreich kommt bereits jedes dritte Gansl von heimischen Bauern", so Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker über das "Gänsebundesland Nummer eins". Zu diesem Anstieg beigetragen hat vor allem der Zusammenschluss "Österreichische Weidegans" (ÖWG). Die daraus hervor gegangene Projektgruppe "Innviertler Weidegans" feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen. Sie zählt heute neun Betriebe mit rund 2300 Weidegänsen. "Die Nachfrage nach heimischen Gansln ist groß. Das liegt vor allem daran, dass Regionalität an Bedeutung zunimmt und die Lebensmittel-Qualität bei immer mehr Menschen eine große Rolle spielt", weiß Reisecker.

Das Besondere an der Österreichischen Weidegans ist zum einen das Regional-Konzept. Die Herkunft ist vom Brutei, über die Brüterei bis hin zum Gänsehalter nachvollziehbar. So wird die einzige Elterntierherde im Betrieb von Wolfgang Kaltenbrunner in Zell am Pettenfirst gehalten. Von dort werden die Küken an die über 200 "Gänse-Unternehmen" verteilt. Eine weitere Besonderheit: die Fleischqualität. Da die Österreichischen Weidegänse ausschließlich mit Getreide und Gras gefüttert und nicht mit Mais gemästet werden, unterschiedet sich diese erheblich von der Import-Ware. "Auch das Stopfen und Lebendrupfen ist in Österreich verboten", informiert Reisecker. Verkauft werden die Weidegänse im Ganzen, immer frisch bratfertig ab Hof und niemals tiefgekühlt. Abnehmer im Innviertel sind vor allem private Haushalte. Das kann auch Anni Wimmer, Obfrau der Projektgruppe Innviertler Weidegans, aus Lambrechten bestätigen. Sie hat mit 50 Gänsen angefangen, heute hält sie 300. "Wir bringen unsere Gänse jedes Jahr an. Oftmals haben wir sogar zu wenig. Die Nachfrage ist enorm", erzählt Wimmer.

Übrigens: Nicht nur das Fleisch, auch die Daunen der Österreichischen Weidegans sind heiß begehrt. Aus ihnen werden Decken und Polster angefertigt.

Weitere Infos und Kontaktadressen unter www.weidegans.at

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