Kreislauf und Blutdruck
Was tun bei niedrigem Blutdruck?

Viele Frauen leiden unter zu niedrigem Blutdruck. | Foto: jviindy(YAYMicro)/panthermedia
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Niedriger Blutdruck ist zwar "nicht so gefährlich" wie zu hoher Blutdruck, doch gibt es da ein paar Dinge zu beachten. Ganz so harmlos ist er nicht.

MAUERKIRCHEN, BEZIRK BRAUNAU. Sternchensehen und Schwindel: Das sind die Symptome, die bei Hypotonie – niedrigem Blutdruck – auftreten können. Herzrasen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ohrensausen und Gangunsicherheiten bis hin zu Ohnmacht können bei niedrigen Blutdruckwerten auftreten.  Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt die Messlatte für Frauen Männer unterschiedlich fest, so gilt bei Frauen ein Blutdruck von weniger als 100 zu 60 mmHg und bei Männern von unter 110 zu 70 mmHg als niedrig.

Foto: Andrew Lozovyi/panthermedia

Primäre und sekundäre Hypotonie

Primäre Hypotonie betrifft sehr oft junge, schlanke, grossgewachsene Frauen, die keinen Sport treiben. Wogegen bei sekundärer Hypotonie meistens Flüssigkeitsmangel die Ursache ist. Vor allem Genussmittel und der falsche Lebensstil treiben den Blutdruck in den Keller. So sind Alkohol, Nikotin und Sonnenbäder oft schuld daran, wenn man Sternchen sieht.

In manchen Fällen sind die Hintergründe aber ernster: Herzerkrankungen, Aortenbogen-Syndrom, Venenschwäche, Hormonstörungen, Medikamentennebenwirkungen oder neurologische Erkrankungen können auch zu niedrigem Blutdruck führen. 

Und dann gibt es noch die orthostatische Hypotonie. Die Orthostase beschreibt einen körpereigene Regulationsmechanismus, der einsetzt, wenn man von Sitzen ins Liegen oder Sthen übergeht. Und auch in akuten Schocksituation kann der Blutdruck extrem absinken.

Auch ein akuter Schockzustand wird im Normalfall von einem Blutdruckabfall begleitet. Bei Verdacht auf einen Schock sollte umgehend der Rettungsdienst gerufen werden, denn es kann Lebensgefahr drohen.

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Selbsthilfe bei niedrigem Blutdruck

Das beste Hausmittel, und dabei gänzlich ohne Nebenwirkungen ist es, sich zu bewegen. Tägliche Spaziergänge, regelmäßiges Treppensteigen, Radfahren helfen den Kreislauf in Schwung zu bringen. 

Sollte man Schwierigkeiten mit schnellem Aufstehen und Schwindel im Sitzen haben, empfiehlt es sich den Wechsel von einer in die nächste Position einfach etwas langsamer zu machen. Zwischen Liegen und Aufstehen sitzen zu bleiben ist ein Mittel, genauso gut, kann man den Kreislauf aber auch ankurbeln, indem man im Liegen oder Sitzen ein paar Mal die Beine heranzieht und streckt.

Wechselduschen eigenen sich besonders, um die Gefäße zu trainieren, es reicht, wenn man sich nach einem Bad oder einer warmen Dusche die Beine kalt abbraust. Auch Kompressionsstrümpfe helfen. Wer im Stehen Schwierigkeiten mit dem Kreislauf bekommt, kann versuchen, in Bewegung zu bleiben.

Das Wichtigste Mittel um einen zu niedrigen Blutdruck zu vermeiden ist wohl ausreichend zu trinken. Gesunde Erwachsene sollten etwa zwei Liter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen.

Anna Ratt ist Apothekerin in Mauerkirchen. | Foto: Ratt
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Heilkräuter-Tipps von Anna Ratt

Anna Ratt von der Apotheke Zum Goldenen Adler in Mauerkirchen empfiehlt folgende natürlichen Mittel um den Kreislauf zu stärken oder in Schwung zu bringen:

Weißdorn
Weißdorn, wirkt blutdruckregulierend. Somit kann Weißdorn bei Problemen mit einem hohen oder niedrigen Blutdruck verwendet werden. Weißdorn ist herzkräftigend und macht außerdem widerstandsfähiger gegenüber Stress und Ängste. Hauptsächlich verwendet werden die Blüten.

Mistel
Seit mehr als 2.000 Jahren wird das Mistelkraut als Heilpflanze geschätzt. Die Mistel gleicht Kreislaufbeschwerden sanft aus, denn Kreislaufprobleme werden meist von zu niedrigem Blutdruck ausgelöst.

Süßholzwurzel
Das in der Süßholzwurzel enthaltene Glycyrrhizin ist ein sehr wirksames Mittel zur Blutdrucksteigerung bei niedrigem Blutdruck aufgrund von Schwindelzuständen.
TIPP: Süßholzwurzeltee. Für Tasse 1 TL mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen

Rosmarin
Den markanten Geruch der Rosmarinblätter kennen wir alle - ob als Gewürz oder als Badezusatz. Aufgrund des hohen Gehalts an Kampfer und Cineol eignet sich Rosmarin hervorragend bei Kreislaufbeschwerden, die durch niedrigen Blutdruck hervorgerufen werden. Bei kalten Gliedmaßen, häufiges Symptom einer chronischen Hypotonie, ist Rosmarin perfekt geeignet. Verwendung findet Rosmarin in Bädern oder Massageölen.

Ginseng
Ginseng hilft bei niedrigem Blutdruck aufgrund von Erschöpfungszuständen.
Die „Wurzel des Lebens“, ursprünglich aus den Wald-und Gebirgsregionen Chinas, stabilisiert den Kreislauf und begeistert durch ihre Steigerung von Konzentration- und Leistungsfähigkeit. Eingenommen als Kapseln, Granulat oder Tinktur.

Lavendel
Die Lavendelblüte enthält eine große Menge an Ätherischen Ölen, welche neben der beruhigenden Wirkung auch kreislaufanregend sind. TIPP: Einige Tropfen Ätherisches Öl in ihre/n Duftlampe/Raumvernebler geben. Die Wirkstoffe des Aromaöls geraten so über die Atemwege und Poren der Haut in den Körper. Eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung für Seele und Körper.

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