Angebot wird 20 Jahre alt
„Mobile Betreuung für Menschen mit Behinderung“ im Bezirk Braunau

Betreuerin Romana Santner mit ihrer Kundin Sandra Lobner beim Badeausflug am Wallersee. | Foto: Diakoniewerk
  • Betreuerin Romana Santner mit ihrer Kundin Sandra Lobner beim Badeausflug am Wallersee.
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Im Jahr 2004 wurde im Diakoniewerk mit dem Angebot „Mobile Betreuung und Hilfe in der Behindertenarbeit“ gestartet.

BRAUNAU. Die mobilen Angebote in der Behindertenarbeit, die Menschen mit Beeinträchtigungen dabei unterstützen, ein möglichst selbstbestimmtes und teilhabendes Leben zuhause zu führen, werden heuer 20 Jahre alt. Mitarbeiter in der „Mobilen Betreuung und Hilfe“ unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Bewältigung von Alltagssituationen. Dadurch wird ein weitgehend autonomes und eigenständiges Leben in der eigenen Wohnung ermöglicht. Angehörige, die Menschen mit Beeinträchtigungen zu Hause betreuen, werden entlastet.

Vielfältige Begleitung

Die Bandbreite der Aktivitäten in der mobilen Begleitung ist groß. Neben Körperpflege begleiten Mitarbeiter ihre Kunden bei Bank- oder Behördengängen, besuchen Freunde, machen Ausflüge oder gehen Einkaufen. Genauso unterstützen sie bei der Hausarbeit sowie beim Kochen und Putzen. Dauer und Ausmaß der Betreuung werden jeweils individuell vereinbart.

Sandra Lobner (38) aus Schneegattern im Bezirk Braunau hat Multiple Sklerose. Sie wird seit sechs Jahren von Romana Santner, Mitarbeiterin in der Mobilen Behindertenbegleitung des Diakoniewerks, begleitet. Romana Santner ist 39 Jahre alt, also fast gleich alt wie ihre „Kundin“ . Die beiden verstehen sich gut. Sandra Lobner schätzt an der gemeinsamen Zeit die Abwechslung. Da kann sie trotz ihrer Diagnose mal abschalten.

Angehörige von Menschen mit Behinderungen gehen in der Betreuung häufig bis an ihre Belastungsgrenze. Hin und wieder für Entlastung zu sorgen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, ist ein gutes Gefühl, erklärt Santner. „Mein persönliches Highlight ist, wenn ich meine Kund:innen und deren Angehörige zum Lachen bringe.“

Grundsätzlich werden Kunden jeweils von mindestens zwei Mitarbeitern in der Mobilen begleitet, damit bei einem Ausfall keine unbekannte Betreuungsperson übernehmen muss. Der Zusammenhalt im 15-köpfigen Team ist groß. Selbst pensionierte Mitarbeiter helfen immer wieder gerne mit.

Flexible Dienstplanung

Was Romana Santner, abgesehen von der großen Dankbarkeit, die täglich von ihren Kunden zurückkommt, am Jobprofil in der Mobilen Begleitung schätzt: „Ich selbst habe zwei Kinder im Alter von 9 und 2,5 Jahren. Für eine Mutter ist es oft nicht einfach, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen. In der Mobilen Betreuung ist die Dienstplangestaltung flexibler als in einem stationären Bereich. Ich kann mir meine Dienste zum überwiegenden Teil selbst einteilen.“

Verstärkung gesucht

Das Team der Mobilen Pflege und Betreuung in Braunau und auch an anderen Standorten in OÖ sucht Verstärkung. Gesucht werden Personen mit abgeschlossener Ausbildung in einem Pflegeberuf (UBV, Fachsozialbetreuer Behindertenarbeit/Behindertenbegleitung/Altenarbeit etc.). Bewerbungen bitte an Ulrike Hellsterin, Mobile Betreuung Braunau, ulrike.hellstern@diakoniewerk.at, 0664 8582653.

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