Millionenschaden nach Reitstall-Brand

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Besitzer Hans Aberl spricht von einer Million Schaden, Hilfswelle auf Facebook!
Montagnachmittag, 25. August: Hans Aberl, Reitstallbesitzer in Traiskirchen, steht vor den schwarzen und noch immer rauchig riechenden Ruinen seiner Existenz. Ausgebrannte Traktoren, Blechteile, verkohltes Holz, rundum grasen aber schon wieder die Pferde in den Koppeln: Am 20. August wurde der Urbanus-Stall zwischen Pfaffstätten und Gumpoldskirchen ein Raub der Flammen.
Spektakulärer Rauch
Eine bis zur SCS sichtbare tiefschwarze Rauchsäule erschreckte Passanten, Auto- und Bahnfahrer und Bewohner in der Region. Im Sekundentakt gingen Alarme bei der Feuerwehr ein. Hans Aberl war beim Ausbruch des Feuers selbst vor Ort. "Die Pferde begannen zu galoppieren, und da weiß man schon, dass etwas nicht stimmt", erinnert er sich an die wohl schrecklichsten Momente seines Lebens.
Das ganze Gestüt war aus Holz gebaut, Stroh lagerte überall. Selbst sieben Feuerwehren konnten nicht verhindern, dass der Reitstall komplett abbrannte. "Der Schaden beträgt über eine Million Euro und ist durch eine Versicherung gedeckt", sagt der Besitzer.
42 Pferde seien zum Zeitpunkt des Feuers auf den Koppeln gestanden, sie seien aber immer sicher gewesen, ebenso sei kein einziger Mensch in Gefahr gewesen, sagt Aberl. Schon Stunden nach dem Brand bildete sich auf Facebook eine Gruppe von Pferde-Freunden, um Hilfe anzubieten. "Wir wurden von der Hilfswelle fast erdrückt", ist Aberl dankbar, berichtet aber auch von Hunderten Schaulustigen, die nach dem Brand am Wochenende des 23./24. August an den Ruinen vorbeispaziert seien.
Einige Einsteller haben ihre Pferde schon wieder zurückgebracht, sie können ganz normal mit Wasser und Futter versorgt werden.
Blick in die Zukunft
Und wie geht es mit dem Urbanus-Stall jetzt weiter? "Wir müssen noch das Ergebnis der Ermittlungen abwarten", so Aberl, der selbst einen Kurzschluss als Brandursache vermutet. "Wenn die Versicherung zahlt und die Gemeinde das Okay gibt, werde ich den Reitstall eins zu eins wieder aufbauen!" Am Donnerstag trifft sich Aberl, im Brotberuf Eni-Tankwart in Oeynhausen, mit Bürgermeister Andreas Babler. Zuvor wird er auch noch von der Polizei einvernommen.
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