Ergebnis Wahl 2021
Oberösterreich wählt Bürgermeister, Gemeinderat & Landtag

- Die ÖVP kann gegenüber 2015 nur um gut ein Prozent zulegen. Die FPÖ verfehlt mit unter 20 % ihr Wahlziel. Die SPÖ gewinnt leicht, die Grünen stärker. Die Neos schaffen es knapp in den Landtag, MFG locker.
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Wahlergebnis zur Landtagswahl 2021 – Oberösterreich hat gewählt: Die ÖVP kann nur leicht gegenüber 2015 dazugewinnen und erreicht 37,61 %. Hinter der Volkspartei verliert die FPÖ stark und erreicht nur mehr 19,77 %. Die SPÖ gewinnt nur ganz leicht dazu: 18,58 %. Die Grünen legen um zwei Prozent auf 12,32 % zu. Die Überraschung des Tages ist die Kleinpartei MFG (Menschen Freiheit Grundrechte): Sie kommt auf 6,23 %. Die Neos schaffen es mit 4,23 % knapp in den Landtag. Die Wahlbeteiligung ist gegenüber 2015 um mehr als fünf Prozent auf 76,34 % gesunken.
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OBERÖSTERREICH. Dieses Ergebnis bringt der ÖVP inklusive Landeshauptmann fünf Regierungssitze, die FPÖ schickt zwei Vertreter in die Landesregierung – SPÖ und Grüne jeweils einen. Heißt: Bei der FPÖ muss Wolfgang Klinger seine Funktion als Landesrat abgeben. Die ÖVP bekommt einen Landesratsposten dazu – die Frage ist, wer diesen übernimmt. Als Anwärter wird ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer gehandelt. Allerdings ist der Druck hoch, neben Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander eine weitere Frau ins VP-Regierungsteam zu holen. Gleichzeitig fordert das Innviertel seit langem einen Vertreter aus ihrer Region in der VP-Regierungsmannschaft.

- Die ÖVP gewinnt einen Regierungssitz von der FPÖ – bedeutet: Der bisherige FPÖ-Landesrat Wolfgang Klinger muss voraussichtlich seinen Hut nehmen, bei der ÖVP gilt der bisherige Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer als Favorit auf den neuen Landesrats-Posten.
- Foto: Land OÖ
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- Die ÖVP hat grundsätzlich drei Möglichkeiten für eine Regierungszusammenarbeit. Mit FPÖ oder SPÖ ergäbe sich jeweils eine bequeme Mehrheit, mit den Grünen wäre die Mehrheit nur durch ein einziges Mandat gegeben.
- Foto: Land OÖ
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Stelzer (ÖVP): Toller Erfolg

- Jubel bei der ÖVP: Landeshauptmann Thomas Stelzer mit Kanzler Sebastian Kurz, Wolfgang Hattmannsdorfer, Christine Haberlander und Max Hiegelsberger.
- Foto: ÖVP
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Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigt sich mit dem Ergebnis in einer ersten Stellungnahme gegenüber der BezirksRundschau sehr zufrieden: "Zwei Parteien mehr im Landtag und als Nummer 1 gestärkt, den Abstand zur Nummer zwei vergrößert – das ist ein toller Erfolg für die ÖVP, vor allem wenn man auf die anderen heutigen Wahlen schaut", bezog sich Stelzer auf den Absturz der ÖVP bei der Grazer Wahl.
Haimbuchner: "Waren schwierige sechs Jahre"
FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner sieht sich als Realist: "Wir haben größere Konkurrenz bekommen, aber ich bin meinem Weg treu geblieben". Man sei weiterhin zweitstärkste Kraft geblieben, das 2015er-Ergebnis sei eine Ausnahme gewesen.
Gerstorfer: "Sehr gutes Ergebnis"
Man habe auf die richtigen Themen gesetzt und ein "sehr gutes Ergebnis" erreicht, sagt SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer. Die Kalamitäten innerhalb der Bundes-SPÖ hätten keinen Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt.

- Foto: BRS
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Kaineder: „Nicht enttäuscht“
Grünen-Spitzenkandidat Stefan Kaineder ist „nicht enttäuscht“ und freut sich über das „historisch beste Ergebnis für die Grünen“. Kaineder meint er würde gerne eine Koalition mit der ÖVP eingehen und freue sich auf die Gespräche mit Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Eypteltauer: "Ergebnis ist ein Erfolg"
Neos-Spitzenkandidat Felix Eypeltauer zeigte sich zwar erfreut über den Einzug in den Landtag. Das trotzdem knappe Ergebnis sah er in mangelnder Bekanntheit der Pinken begründet. "Wenn man nicht im Landtag ist und nicht viel Geld hat, dann ist das Ergebnis ein Erfolg", so Eypeltauer.

- Überraschung des Tages: MFG zieht in den OÖ Landtag ein. Am Foto: Spitzenkandidat Joachim Aigner.
- Foto: BRS
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Aigner (MFG): "Ein deutlicher Erfolg für uns"
MFG-Spitzenkandidat Joachim Aigner sagt zum Einzug in den Landtag: "Also wir haben schon damit gerechnet, dass wir die 4-Prozent-Hürde nehmen würden. Aber diese 7,2 Prozentpunkte in der ersten Hochrechnung sind schon ein deutlicher Erfolg für uns." Im Landtag werde man kein "leichtes Leben haben", meint der Steuerberater aus Eberschwang, aber: "wir sind die Partei ohne Politiker und gehen ganz offen hinein. Wir werden unsere Meinungen bringen und mit allen offen in den Diskurs gehen.
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