Opernsängerin aus St. Georgen
Beate Ritter im Alter von 41 Jahren verstorben

- Beate Ritter (Mitte) im Januar 2022 bei einem Auftritt im Rahmen des Musiksommers Bad Schallerbach.
- Foto: BRS/Pointinger
- hochgeladen von Valentin Berghammer
Die Opernsängerin Beate Ritter, geboren und aufgewachsen in Sankt Georgen bei Grieskirchen, ist im Alter von nur 41 Jahren am Sonntag, 22. Juni, verstorben.
ST. GEORGEN BEI GRIESKIRCHEN. „Die Koloratursopranistin ist am Sonntag, den 22. Juni 2025, viel zu jung im Alter von nur 41 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in ihrer Heimat Oberösterreich verstorben“, schreibt die Volksoper Wien. Beate Ritter wurde 1983 geboren und wuchs in St. Georgen bei Grieskirchen auf. Sie absolvierte zunächst eine Musicalausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und studierte anschließend klassischen Sologesang an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Ihr Operndebüt gab sie 2009 am Theater an der Wien als Yniold in Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“.
2010 Debüt an der Volksoper
Im Juni 2010 debütierte Beate Ritter an der Volksoper Wien als Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“. Von 2010 bis 2018 war sie Mitglied des Ensembles und sang in 295 Vorstellungen. Zu ihren meistgesungenen Partien zählten die Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“, Adele in „Die Fledermaus“ und Olympia in „Hoffmanns Erzählungen“. Weitere bedeutende Rollen waren unter anderem Gilda (Rigoletto), Sophie (Der Rosenkavalier), Anna Reich (Die lustigen Weiber von Windsor), Rosina (Der Barbier von Sevilla), Johanna (Sweeney Todd), Stasi (Die Csárdásfürstin), Annina (Eine Nacht in Venedig), Walter (La Wally) und Helene (Der Opernball). Von 2018 bis 2024 war Ritter Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart und ab September 2024 war sie freischaffend tätig.
„Jedes Mal mit großer Freude empfangen“
„Beate Ritter wurde vom Publikum bejubelt und war an der Volksoper ein hochgeschätztes und beliebtes Ensemblemitglied. Auch nach ihrem Weggang kehrte sie immer wieder als Gast an unser Haus zurück und wurde jedes Mal mit großer Freude empfangen“, so die Wiener Volksoper. Im Herbst 2025 hätte sie in ihrer Paraderolle als Königin der Nacht in der Neuproduktion von „Die Zauberflöte“ an die Volksoper zurückkehren sollen. „Dass dies nun nicht mehr möglich ist, erfüllt uns mit tiefer Trauer.“
„Fabelhafte Stimme, lebenslustige Art“
Auch Peter Gillmayr, Intendant des Musiksommers Bad Schallerbach, drückte auf Facebook sein Mitgefühl aus: „Wir kannten sie von Kind auf als Klavierschülerin bei uns, und haben dann bei vielen gemeinsamen Auftritten beim Musiksommer Bad Schallerbach ihre fabelhafte Stimme und unglaublich lebenslustige Art erleben dürfen. Ich bin tief betrübt über den frühen Tod von Beaterl.“
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