Aktienmärkte
Weltweiter Abverkauf – auch Kursverluste an Wiener Börse

- Weltweiter Kursverfall an Aktienmärkten – auch der heimische Leitindex ATX gab nach. (Symbolbild)
- Foto: Anne Nygård/Unsplash
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Die Angst vor einer Rezession in den USA, der weltweit größten Volkswirtschaft, sorgt für einen Abverkauf an den Börsen. Am heftigsten traf es am Montag die asiatischen Märkte, die zuerst öffneten, doch auch in den USA und Europa kam es zum Kursverfall. Die Wiener Börse hat sich ebenso mit klaren Verlusten gezeigt.
Aktualisiert um 18.50 Uhr.
WIEN. Sorgen um die US-Wirtschaft, die sich nach einem Wachstum von 2,9 Prozent auf Jahressicht allmählich abzukühlen droht, haben zuletzt die Märkte stark belastet. Analysten führender Investmentbanken halten eine näherrückende Rezession in den USA aufgrund schlechter Wirtschaftsdaten für zunehmend wahrscheinlich.
Angeführt wurde der Abverkauf von hoch bewerteten Technologieaktien wie Amazon oder Apple. Wie etwa am Wochenende bekannt wurde, hatte sich die Firma Berkshire Hathaway des legendären Investors Warren Buffett im letzten Quartal von über der Hälfte seiner Apple-Aktien getrennt. Demnach wurden in den vergangenen drei Monaten Apple-Aktien im Wert von 75,5 Milliarden US-Dollar (69 Milliarden Euro) verkauft. Die Folge: am Montag brach der Aktienkurs des iPhone-Herstellers um mehr als zehn Prozent ein.

- Angeführt wurde der Abverkauf von hoch bewerteten Technologieaktien wie Amazon oder Apple.
- Foto: Michael Nagle Xinhua / Eyevine / picturedesk.com
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Vor diesem Hintergrund fielen die asiatischen Märkte, die am Montag zuerst öffneten, tief ins Minus. Besonders stark betroffen war der japanische Nikkei-225-Index, der um mehr als zwölf Prozent absackte – der größte Tagesverlust seit dem "Schwarzen Montag" vor 37 Jahren.
Auch ATX im Minus
Auch die europäischen Märkte konnten sich dem weltweiten Abwärtssog nicht entziehen. Der Eurostoxx-50 und der deutsche Leitindex Dax verloren jeweils mehr als zwei Prozent. Ähnlich groß fiel das Minus an der Wiener Börse am Montag aus.

- Die Wiener Börse hat sich am Montag ebenso mit klaren Verlusten gezeigt.
- Foto: Gerald Knezicek
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Dort war man mit Verlusten in den Handel gestartet, nachdem es bereits zum Ende der Vorwoche deutlich nach unten gegangen war. Der nationale Leitindex ATX verlor im Wiener Börse-Handel am Montag um 9.11 Uhr 3,12 Prozent auf 3.417,20 Punkte. Nach einer temporären Verbesserung – kurz nach 12 Uhr – notierte der ATX ein Minus von 2,31 Prozent bei 3.445,83 Einheiten, fiel er kurz vor 14 Uhr wieder auf 3.411,11 Punkte (minus 3,29 Prozent).
Selbst Goldpreis gibt nach
"Der ATX ist also ungefähr auf dem Niveau vom Jahresbeginn angekommen", so ein Sprecher der Wiener Börse gegenüber MeinBezirk. Wie er anmerkt, sei der sogenannte ATX Total Return (ATX TR) aber für Anlegerinnen und Anleger ohnedies aussagekräftiger, da dieser die Dividenden (Österreich ist ein traditionell dividendenstarker Markt) einbezieht. Zwar hat dieser am Montag ebenso ein Minus von 3,51 Prozent eingefahren (Stand: 14.08 Uhr). Im Jahresverlauf würde dieser trotz der aktuellen Abgaben noch über fünf Prozent im Plus liegen.

- Im Hintergrund der weltweiten Talfahrt gab am Montag selbst der Goldpreis nach. (Symbolbild)
- Foto: Anne Nygård/Unsplash
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Im Hintergrund der weltweiten Talfahrt gab am Montag selbst der Goldpreis, üblicherweise ein sicherer Hafen in unsicheren Zeiten, nach. Der Preis des Edelmetalls fiel am Montag, Stand circa 14 Uhr, auf 2.390 US-Dollar (minus 2,19 Prozent).
Noch deutlicher sieht derzeit der Abverkauf bei risikoreichen Anlageklassen wie Kryptowährungen aus. In der Nacht zum Montag kam es zu einem massiven Ausverkauf bei Kryptowährungen. Der Bitcoin verlor im Verlauf des Tages fast 20 Prozent an Wert und fiel auf 50.000 Dollar (Stand 15 Uhr) – den niedrigsten Stand seit Februar.
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