Nonstop-Kinoabo
Kino-Spaß ohne Ende in den Wiener Programmkinos

- Wiktoria Pelzer und Martin Kitzberger
- Foto: Minitta Kandlbauer
- hochgeladen von Miriam Al Kafur
Mit 16. März startet das "nonstop Kinoabo" in 18 teilnehmenden Programmkinos österreichweit. Am Donnerstag, dem 9. März, beginnt der Vorverkauf. Die BezirksZeitung hat mit dem Nonstop-Geschäftsführer Martin Kitzberger und Wiktoria Pelzer, der Geschäftsführerin vom Stadtkino und Admiralkino sowie Initiatorin des Projekts, über die Wichtigkeit von Kino und das Abo geredet.
WIEN. Kino ohne Ende? Wiktoria Pelzer und Martin Kitzberger haben es sich zum Ziel gemacht, die Lichtspielhäuser mit frischem Wind zu beleben und orientieren sich dabei an niederländischem Vorbild. "Ich habe das Konzept während meinem Studium in Holland kennengelernt, 'Cineville' ist dort sehr erfolgreich. Es hat mittlerweile 60.000 Abonnenten und 60 Kinos im ganzen Land nehmen daran teil. Als Wiktoria mit der Idee, in Österreich etwas Ähnliches aufzubauen, auf mich zukam, war ich sofort dabei", erzählt der Nonstop-Geschäftsführer Martin Kitzberger.
Das Abo selbst funktioniert relativ einfach, erklärt die Stadtkino-Geschäftsführerin Wiktoria Pelzer: "Man schließt das Abo einfach online ab und danach kann man unbegrenzt die teilnehmenden Kinos besuchen. Wir haben uns bemüht, das Abo so flexibel wie möglich zu gestalten." Nach dem Ausnahmezustand der letzten Jahre aufgrund der Pandemie, die wie "ein Brennglas auf ein schon vorhandenes Problem wirkte", so Pelzer, sollen die heimischen Kinos wieder aufleben können.
Zehn Programmkinos in Wien
In Wien nehmen insgesamt zehn Lichtspielhäuser an dem Angebot teil und jedes der Kinos wartet mit seinem eigenen Charme und Programm auf. "Die Wiener Programmkinos sind einzigartig und jedes auf seine Art besonders", merken die beiden an.

- Kino ist ein Erlebnis.
- Foto: Minitta Kandlbauer
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"Es geht auch darum, die Kinokultur wieder zu stärken und vor allem auch junge Leute mit dem Angebot abzuholen", erläutert Kitzberger die Motivation von dem Team an Cineasten. Deshalb hat man auch darauf geachtet, das Abo möglichst günstig zu halten. 22 Euro kostet ein Monat für unter 26-Jährige, mit viermonatiger Bindung. Alle, die älter als 26 sind, sind acht Monate gebunden und zahlen 24 Euro monatlich.
Hilfe für die Lichtspielhäuser
Dass die Kinokultur wieder belebt werden muss, ist den beiden klar. Das Nonstop-Kinoabo konnte dank einer Förderung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKOES) umgesetzt werden. Andere Kinos, wie das Bellaria Kino am Neubau, setzten auf Crowdfunding, um ihr Fortbestehen zu garantieren. Die Gewinne aus dem Abo kommen den Kinos selbst zugute.

- Das Team vor dem Stadtkino in der Inneren Stadt.
- Foto: Miriam Al Kafur
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Einen kleinen Abstrich musste das Nonstop-Team dennoch machen: Die Universal-Filme sind zu Abo-Start noch nicht in Abo inbegriffen. "Halb so wild", finden die beiden und verweisen auf viele europäische und österreichische Filme, die international für Furore sorgen. Die österreichischen Programmkinos, die auch einen Bildungsauftrag haben, tragen einen großen Teil dazu bei, die Kulturwelt zu beleben und vernetzen. An einer gemeinsamen Lösung wird aktuell noch gearbeitet.
Alternative zu Streaming-Diensten
Streaming-Dienste wie Netflix sieht man als keine Konkurrenz. "Es sind zwei vollkommen verschiedene Arten, Filme zu erleben", erklärt Pelzer. Man möchte mit dem Abo aber vor allem junge Leute wieder in die Kinos locken, die mit Streaming-Diensten aufgewachsen sind. "Es ist eine gute Möglichkeit, die jüngere Generation wieder dazu zu motivieren, ins Kino zu gehen", so Pelzer weiter. Die Stadtkino-Geschäftsführerin findet auch nach Jahren in der Branche, dass das Erlebnis Kino berührend ist. Worte, bei denen ihr Kitzberger nur zustimmt.

- Die Programmkinos in Österreich haben viel zu bieten.
- Foto: Minitta Kandlbauer
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Pelzer, die seit Anfang des Jahres Geschäftsführerin des Stadtkinos ist, ist der Meinung, dass die kleinen Kinos zusammenarbeiten müssen, um das Erlebnis Kino weiterhin zu garantieren. Sie sieht das Kino als magischen Entdeckungsraum und möchte dieses Erlebnis so vielen Menschen wie möglich weitergeben.
In Wien nehmen folgende Kinos an dem Nonstop-Kinoabo teil:
- Admiral Kino: 07., Burggasse 119
- Burgkino: 01., Opernring 19
- De France: 09., Schottenring 5
- Filmacasino: 05., Margaretenstraße 78
- Filmhaus: 07., Spittelberggasse 3
- Gartenbaukino: 01., Parkring 3
- Schikaneder: 04., Margaretenstraße 22-24
- Stadtkino: 01., Akademiestraße 19
- Topkino: 06., Rahlgasse 1
- Votivkino: 09., Währinger Straße 12
Start des Nonstop-Kinoabos:
- Vorverkaufsstart: 9. März 2023
- Kinoabo-Start: 16. März 2023
- Gesamter Verkauf (inkl. Vorverkauf) ausschließlich online unter www.nonstopkino.at
- Unter 26 Jahre: 22 Euro pro Monat (Bindung 4 Monate)
- 26+ Jahre: 24 Euro pro Monat (Bindung 8 Monate)
- Jahresabo: 264 Euro (entspricht 22 Euro pro Monat)
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