Baufirmen & Co.
Firmeninsolvenzen heuer in Wien um 40 Prozent gestiegen

- Mehr als 400 Firmen haben seit Jahresbeginn bereits Insolvenz angemeldet.
- Foto: Filmfoto/panthermedia.net
- hochgeladen von Judith Kunde
In Wien meldeten seit Jahresbeginn 456 Firmen Insolvenz an. Vor allem Baufirmen sind betroffen. Somit gibt es in Wien nicht nur die größte Anzahl an Insolvenz-Fällen im Vergleich zu den anderen Bundesländern, sondern auch zum Vorjahr.
WIEN. Wie der "ORF" berichtet, verzeichnete Wien im Vergleich zu allen anderen österreichischen Bundesländern den größten Zuwachs bei Firmen-Insolvenzen. Insgesamt 456 Fälle soll es in den ersten drei Monaten des Jahres gegeben haben und somit 40 Prozent mehr als noch im gleichen Zeitraum 2022.
Zudem seien auch die Verbindlichkeiten gestiegen. Mit 58 Millionen Euro gab es hier einen Zuwachs von 29 Prozent. Das zeigt, dass sich der bereits im vergangenen Jahr beobachtete Trend an Firmenpleiten auch 2023 fortsetzt. Für Jürgen Gebauer vom Kreditschutzverband 1870 wäre es nicht überraschend, wenn es bis Jahresende bis zu 2.000 Insolvenzen in Wien geben würde. Dennoch will er nicht über eine Pleitewelle sprechen.

- In Wien gibt es dieses Jahr bis jetzt die meisten Firmeninsolvenzen.
- Foto: unsplash/Towfiqu barbhuiya (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
Verfahren bei 58 Prozent eröffnet
Vor allem Baufirmen sind laut dem Bericht mit 112 Fällen von den heurigen Insolvenzen betroffen, dicht gefolgt von der Gastronomiebranche, dem Kfz-Handel und den Kfz-Werkstätten mit jeweils rund 70 Fällen. Die genannten Bereiche haben bereits im Vorjahr am meisten Insolvenzen beantragt.
Einen großen Teil dieser Insolvenzen in der Stadt haben die VIE Wohnimmobilien Geblergasse Gmbh mit Passiva ausgemacht. Hierbei handele es sich um eine Beteiligungsgesellschaft der bereits 2022 insolvent gewordenen CPI-Immobiliengruppe. Betroffen sind aber auch die Firmen schilling Beteiligungs GmbH und der Reiseveranstalter Klug Touristik GmbH. Von den 456 Firmen, die dieses Jahr Insolvenz angemeldet haben, wurde bei rund 42 Prozent mangels Vorliegen von kostendeckenden Vermögen kein Verfahren eröffnet.
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